Autonomes Fahren: Softbank investiert zwei Milliarden Euro in GM-Tochter Cruise

US-Behörde genehmigt eine Zwei-Milliarden-Euro-Investition des japanischen Softbank-Konzerns in Cruise, der Roboterwagen-Tochter von General Motors.

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Autonomes Fahren

(Bild: General Motors)

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Der US-Ausschuss CFIUS zur Kontrolle von Auslandsinvestitionen gibt dem japanischen Softbank-Konzern grünes Licht für eine Investition von 2,25 Milliarden (ungefähr zwei Milliarden Euro) in das Unternehmen Cruise. Cruise befindet sich mehrheitlich im Besitz von General Motors und entwickelt selbstfahrende Autos. Mit der Investition übernimmt Softbank einen Sitz im Verwaltungsrat von Cruise, hat laut einem Insider aber keinen Zugriff auf die Technologie. Das war Voraussetzung für die Zustimmung der US-Bhörde, berichtet Reuters.

Die Investition kündigte SoftBank bereits im Mai 2018 an und zog die Aufmerksamkeit von CFIUS auf sich. Die Behörde befürchtete die Übernahme der Cruise-Technologie, da Softbank zusammen mit dem chinesischen Unternehmen Tencent in den Fahrdienst Didi investiert hat. Nachdem die Bedenken aus dem Weg geräumt wurden, gab CFIUS dann die Erlaubnis. Laut Reuters würde Softbank mit der Investition fast 20 Prozent Anteile an Cruise halten.

Bereits 2018 gab der Softbank-Konzern seine Kooperation bezüglich autonomer Fahrzeuge mit Toyota bekannt. Zeitgleich beteiligte sich Honda an der zu General Motors gehörenden Firma Cruise und damit an der Entwicklung selbstfahrender Fahrzeuge. General Motors hatte das Start-up Cruise 2016 gekauft, um zu der Konkurrenz aufzuholen. Anfang 2019 gab der Investmentfonds von Softbank eine Finanzspritze von rund 834 Millionen Euro an die Roboterwagen-Firma Nuro.ai bekannt.

(bme)