Bericht: Apple verdoppelt AirPods-Pro-Fertigung

Die Nachfrage bei den neuen ANC-Stöpseln sorgt dafür, dass sie fast überall ausverkauft sind. Eine deutlich ausgebaute Produktion soll helfen.

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AirPods Pro

AirPods Pro in Bauteilen (ohne Akku).

(Bild: Apple)

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Apples AirPods Pro verkaufen sich offenbar hervorragend. Die ersten Ohrstöpsel des Konzerns mit aktiver Geräuschunterdrückung sollen derart stark nachgefragt sein, dass der Konzern nun die Herstellung "verdoppeln" will. Das meldet zumindest das in Japan erscheinende Wirtschaftsblatt Nikkei Asian Review.

Den Angaben zufolge hat Apple seinen Fertigungspartner Luxshare Precision aufgefordert, von den Kopfhörern nun mindestens zwei Millionen Stück pro Monat herzustellen. Die Produktion erfolgt an zwei Fabrikstandorten in China. Die älteren AirPods 2 sollen ebenfalls eine Produktionsausweitung erhalten – dies gelte sowohl für Luxshare als auch den zweiten chinesischen Apple-Auftragshersteller Goertek und dessen Fabriken in Vietnam. Die Anzahl dürfte hier noch deutlich höher sein, da die AirPods 2 günstiger sind als die AirPods Pro, für die man bei Apple mindestens 280 Euro zahlen muss.

Flüsterzahlen zufolge haben sich die AirPods-Verkäufe im Jahr 2019 offenbar verdoppelt. Marktbeobachtern zufolge setzte Apple bereits 60 Millionen Stück ab. Jeder zweite True-Wireless-Stöpsel soll demnach von Apple kommen, der Marktanteil liegt angeblich bei 45 Prozent. Apple hatte im Frühjahr die nur leicht veränderten AirPods 2 auf den Markt gebracht und dann im Herbst mit den AirPods Pro nachgelegt, die technisch deutlich erweitert wurden.

Aktuell ist es schwierig, an die AirPods Pro heranzukommen – obwohl sich Apple mitten im wichtigen Weihnachtsgeschäft befindet. Bei Apple selbst wartet man aktuell bei Bestellung heute bis Anfang Januar. Teilweise haben allerdings die Ladengeschäfte des Konzerns noch Stückzahlen parat, ebenso bei Resellern.

Die Produktionsausweitung zeigt, dass es Apple auch im noch immer anhaltenden Handelsstreit zwischen China und den USA gelingt, hohe Stückzahlen seiner Geräte abzurufen. 2018 sollen laut Nikkei Asian Review 41 von 200 der wichtigsten Lieferanten Apples in China ihren Sitz gehabt haben, deutlich mehr als aus den USA und Japan stammen. Konzernchef Tim Cook betont stets, dass Apples Hardware globale Produkte seien – kürzlich wurde eine überarbeitete Fabrik für den Mac Pro in Texas eingeweiht.

(bsc)