2010 gibt es erstmals auch einen Wettbewerb für Elektrofahrzeuge

Formula Student 2009: Uni Stuttgart gewinnt in Hockenheim

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 8 Kommentare lesen
Formula Student Germany 106 Bilder
Lesezeit: 5 Min.
Von
  • vowe
Inhaltsverzeichnis

Hockenheim, 10. August 2009 – Die Formula Student Germany lässt sich in beeindruckenden Zahlen beschreiben: 1900 Studierende in 77 Teams aus 19 Nationen. Aus den besten zwanzig Teams der Welt waren zwölf in Hockenheim angetreten. Die Ansprüche der Veranstalter sind hoch: Sie sehen in dem Wettbewerb eine Ergänzung des Studiums um "intensive Erfahrungen mit Konstruktion und Fertigung sowie mit den wirtschaftlichen Aspekten des Automobilbaus".

Delft und Stuttgart ringen erneut um Platz 1

Das dominierende Team der Formula Student war im letzten Jahr die Uni Stuttgart mit vier Siegen in fünf angetretenen Veranstaltungen. Auch in Hockenheim schien alles auf einen Gesamtsieg der Stuttgarter auszulaufen, und dann kam der Ausfall im letzten Rennen kurz vor dem Ziel. Delft gewann. Dieses Jahr sollte es genau andersherum laufen. Delft gewann einige der Einzeldisziplinen und war auf Sieg programmiert. Dann fiel das Fahrzeug an aussichtsreicher Position aus und musste den Stuttgartern den Sieg überlassen.

Fünf dynamische Disziplinen

Die Qualität des Fahrzeugs wird in fünf dynamischen Wettbewerben geprüft. Dabei geht es stets nur gegen die Uhr, weil die Veranstalter ein Rennen vermeiden wollen, bei dem es zu Überholvorgängen kommt. "Zu gefährlich", urteilen unisono alle Verantwortlichen. Langeweile kommt trotzdem nicht auf.

1. Acceleration

Der erste Wettbewerb ist die Acceleration, bei der die Fahrzeuge auf einer Strecke von nur 75 Metern vom stehenden Start eine Endgeschwindigkeit von mehr als 100 km/h erreichen. Der Rennwagen wird millimetergenau vor der Startlichtschranke positioniert und durchfährt nach 75 Metern eine doppelte Lichtschranke, die die Geschwindigkeit sowie die Fahrzeit misst. Bei diesem Wettbewerb kommt es auf gute Traktion, ein geringes Gewicht und einen starken Motor an. Den Spurt von null auf hundert schaffen die Spitzenfahrzeuge in weniger als vier Sekunden. Als bestes Team gewann Kiel UAS vor Ann Arbor U MI und der ETH Zürich.