Neben LG und Samsung: Apple-TV-App auch für Sony und Vizio

Apple hat neue Fernseher-Marken angekündigt, die Zugriff auf TV+- und iTunes-Inhalte bekommen.

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Analyse: Apple TV+ ist viel heiße Luft

TV+ ist Apples hauseigener Streamingdienst.

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Apples TV-App samt der iTunes-Miet- und Kaufinhalte verbreiten sich über weitere Geräte. Passend zur CES-Unterhaltungselektronikmesse in las Vegas hat der iPhone-Hersteller nun zwei weitere Marken fest angekündigt, die die Anwendung erhalten werden. Es handelt sich um den japanischen Konzern Sony und den US-Fernsehhersteller Vizio, der in Deutschland bislang aber wenig präsent ist.

Anfang der Woche war zudem bekanntgeworden, dass auch LGs WebOS-Geräte die Apple-TV-App erhalten. Das betrifft sowohl neue Smart-TVs der Südkoreaner als auch LG-Fernseher aus den Jahren 2018 und 2019, die per Update mit der Apple-TV-App ausgestattet werden sollen. Apple gab offiziell an, dass Smart-TV-Geräte von LG, Sony und Vizio "später in diesem Jahr" Zugriff auf die Anwendung bekommen. Genauere Details zu den Modellen oder einen näheren Zeitrahmen nannte der Konzern selbst nicht.

Beobachter schätzen, dass bei Sony mindestens die neuen 2020er 4K- und 8K-Modelle abgedeckt sind, die bereits mit HomeKit- und AirPlay-2-Support – Apples Smart-Home- sowie lokale Streamingtechnik – angekündigt wurden. Denkbar ist aber auch, dass 2019er Modelle Updates bekommen. AirPlay 2 / HomeKit unterstützen hier derzeit die Z9G-, A9G-, X950G- und die X850G-Serie. Bei Vizio beherrschen Fernseher bis hinunter ins Jahr 2016 (P-Series, M-Series, E-Series) dank neuer Firmware die Apple-Verfahren.

Aktuell bietet Apple seine Apple-TV-App, deren "Heimat" die Apple-TV-Multimediabox ist, nur auf Fernsehern von Samsung an. Daneben läuft sie auf Roku-Kistchen und verschieden Fire-TV-Modellen von Amazon. Apple könnte die Unterstützung künftig nochmals deutlich ausdehnen.

Der Konzern versucht, sein Dienstegeschäft weiter auszubauen und setzt dabei augenscheinlich auf möglichst weite Verbreitung – für ein Unternehmen, das in der Vergangenheit die Integration zwischen Soft- und Hardware stark betont hat, ein ungewöhnlicher Schritt. Die TV-App erlaubt es Nutzern, auf ihre Inhalte aus dem Apple-Portfolio auch auf Fremd-Hardware zuzugreifen sowie den 5 Euro im Monat teuren Abodienst TV+ einzusetzen.

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(bsc)