Apple AirPods Pro: Fehlerhafte Firmware bedingt Austausch

Apple hatte zwischenzeitlich eine Software verteilt, die die Geräuschunterdrückung verschlimmbessert. Betroffene müssen aktuell zum Service.

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AirPods Pro

So zerlegen kann die AirPods Pro nicht einmal Apple – sie sind verklebt.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Eine im Dezember ausgelieferte Firmware für Apples AirPods Pro kann die Isolationsleistung der Ohrstöpsel reduzieren – und lässt sich aktuell nicht downgraden. Betroffene haben nur die Möglichkeit, ihr Gerät durch ein Austauschmodell ersetzen zu lassen, sollte sie der Effekt auf die ANC-Funktion (Active Noise Cancellation, aktive Geräuschunterdrückung) zu sehr stören.

Das Problem tritt auf, wenn auf den AirPods Pro Version 2C54 der Firmware läuft – dies lässt sich bei gekoppelten Ohrhörern in den Systemeinstellungen überprüfen. Das Update hatte Apple seit Mitte Dezember automatisch an die User verteilt, es dann aber rund einen Monat später abrupt zurückgezogen. Nun ist wieder Version 2B588 aus dem November aktuell.

Apple scheint Downgrades der Firmware bei den AirPods Pro zumindest für Nutzer aber technisch nicht vorzusehen – entsprechend können Betroffene nichts tun, solange der Konzern keine fehlerbereinigte neue Version vorlegt. Wann die kommt, ist weiterhin unklar; möglicherweise ist es Mitte des Monats soweit, sollte Apple seinen bisherigen Takt einhalten.

Wen die reduzierte Isolationsleistung stört, muss einen Termin in einem Apple-Laden oder bei einem autorisierten Reparaturpartner vereinbaren. Dieser besorgt dann Austausch – was allerdings aufgrund der aktuell angespannten Liefersituation Wochen dauern kann. Aktuell werden Apples hauseigene Stores besser versorgt (auch mit Neugeräten), weshalb man deren Besuch bevorzugen sollte – falls sich ein Laden denn in der Nähe befindet.

Apple soll mit der Firmware 2C54 am Sound im Tiefenbereich geschraubt haben, wenn die Geräuschunterdrückung (Active Noise Canceling, ANC) aktiv ist. Dies führt zwar zu genauerer Bassabbildung und akkurateren Mitten, scheint aber auch die Soundisolierung zu verschlechtern, etwa wenn man im Zug, im Bus oder im Flugzeug unterwegs ist, wo niederfrequente Geräusche die ganze Zeit über auftreten. Zuletzt hatte es außerdem vermehrte Berichte über Ausfälle der 280-Euro-Stöpsel gegeben – sowie Kritik an Geruchsbelästigung. (bsc)