Abgas-Skandal: 250.000 Kunden wollen Vergleich mit Volkswagen

Bis zum 20. April haben Geschädigte im Diesel-Skandal von VW Zeit, sich für einen Vergleich zu entscheiden. Die allermeisten habe sich dafür entschieden.

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Abgas-Skandal: 250.000 Kunden wollen Vergleich mit Volkswagen

Wie diverse andere Unternehmen zeigt der Volkswagen-Konzern zurzeit eine Variante seines Logos.

(Bild: Volkswagen)

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95 Prozent der betroffenen VW-Kunden haben im Skandal um manipulierte Dieselautos Interesse an einem schnellen Vergleich mit Volkswagen bekundet. Bisher hätten sich 250.000 der 262.000 berechtigten Kunden dafür registrieren lassen, den zwischen VW und dem Bundesverband der Verbraucherzentralen ausgehandelten Vergleich zu übernehmen, teilte Volkswagen mit. Über 130.000 Vergleiche seien fertig geprüft.

Ende Februar hatten Volkswagen und Verbraucherschützer nach ihren zunächst gescheiterten Gesprächen einen gemeinsamen Vergleich zur Entschädigung von Dieselkunden erzielt. Kunden haben noch bis zum 20. April Zeit, um sich für den Vergleich oder eine Einzelklage zu entscheiden. Das Geld soll vom 5. Mai an überwiesen werden. Innerhalb von zwölf Wochen sollen laut VW alle Vergleichsberechtigten ihr Geld erhalten.

Je nach Modell und Alter des Dieselautos will Volkswagen zwischen 1350 und 6257 Euro zahlen. Die gesamte Entschädigungssumme wird auf 830 Millionen Euro beziffert.

Chronologie des Abgas-Skandals (78 Bilder)

Mitte September 2015:  Die US-Umweltschutzbehörde EPA beschuldigt den Volkswagen-Konzern, Diesel-PKWs der Baujahre 2009 bis 2015 mit einer Software ausgestattet zu haben, die die Prüfungen auf US-amerikanische Umweltbestimmungen austrickst. Zu ähnlichen Untersuchungsergebnissen ist auch das California Air Resources Board (CARB) gekommen. Beide Behörden schicken Beschwerden an VW. (Im Bild: Zentrale der EPA in Washington D.C.)
(Bild: EPA
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(anw)