Automatisiertes Fahren: BMW und Daimler legen Kooperation auf Eis

Der intensive Austausch zwischen BMW und Daimler seit vergangenem Jahr hat gezeigt, dass sich eine Kooperation beim automatisierten Fahren zur Zeit nicht lohnt.

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BMW und Daimler legen Kooperation für automatisiertes Fahren auf Eis

Ein Versuchsfahrzeug von BMW zur Erprobung autonomen Fahrens

(Bild: BMW)

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BMW und Daimler wollen "nach intensiver Prüfung und im besten partnerschaftlichen Einvernehmen" ihre jeweils bestehenden Projekte zur Entwicklung autonomer Fahrzeuge getrennt verfolgen. Das teilen die beiden Unternehmen mit.

Die weitere Zusammenarbeit soll bei Bedarf wieder aufgenommen werden. Dabei werden neue Partner ausdrücklich nicht ausgeschlossen, teilen BMW und Daimler mit. Beide Unternehmen betonen gleichzeitig, dass "Sicherheit und Kundennutzen beider Häuser beim Thema automatisiertes Fahren unverändert gut zusammenpasst".

Beide Autohersteller entwickeln unabhängig voneinander das hochautomatisierte Fahren. Seit vergangenem Jahr konnten beide Partner in "detaillierten Gesprächen auf Expertenebene" und mit Zulieferern eine Kooperation ausloten. Dabei zeichnete sich ab, dass eine gemeinsame technologische Basis zurzeit nicht sinnvoll sei. Als ein Grund wurde die aktuelle konjunkturelle Sondersituation genannt.

Die umfängliche Kooperation im Bereich selbstfahrende Autos hatten beide Unternehmen Ende Februar 2019 vereinbart. Die Zusammenarbeit bei der Location- und Technikplattform HERE mit Audi als drittem Partner sowie beim Mobilitätsdienst-Joint Venture unter dem Dach der NOW-Familie soll "erfolgreich und vertrauensvoll" weitergeführt werden.

(fpi)