Kurz informiert: Abgasskandal, Steuer-ID, eBussy, Komet

Unser werktäglicher News-Überblick fasst die wichtigsten Nachrichten des Tages kurz und knapp zusammen.

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Kurz informiert: Abgasskandal, Steuer-ID, eBussy, NEOWISE
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Inhaltsverzeichnis

Geschädigte des VW-Abgasskandals dürfen im Land des Autokaufs auf Schadenersatz klagen. Die Verbraucher müssten nicht in Deutschland, wo Volkswagen seinen Sitz hat, vor Gericht ziehen, entschied der Europäische Gerichtshof. Hintergrund ist der Fall von 574 VW-Kunden, die vom Verein für Konsumenteninformation in Österreich vertreten werden und deren Sammelklage vor dem Landesgericht Klagenfurt anhängig ist. Normalerweise müsste eine Klage in dem Staat eingereicht werden, in dem der Beklagte seinen Sitz oder Wohnsitz hat. Die Luxemburger Richter entschieden nun, dass ein Autohersteller, der beim Bau eines Fahrzeugs eine unzulässige Manipulation vornimmt, davon ausgehen könne, dass er vor den Gerichten desjenigen Landes verklagt wird, in dem er die Autos verkauft.

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Die Bundesregierung will das E-Government vorantreiben und greift dabei zu einem heiklen Mittel: Sie plant, die Steuer-ID in eine allgemeine Bürgernummer für alle möglichen Ämter zu verwandeln. Das Vorhaben führt nun zu Ärger. Der Bundesbeauftragte für den Datenschutz, Ulrich Kelber, lehnt es „aus verfassungsrechtlichen und aus datenschutzrechtlichen Gründen“ ab. Es bestehe die Gefahr einer „vollständigen Registrierung und Katalogisierung der Persönlichkeit“, sagte Kelbers Sprecher gegenüber c’t.

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eBussy nennt das Elektro-Startup Electric Mobility Solutions – kurz Emobs – ein Leichtfahrzeug mit variablem Aufbau. Es soll als Bus, Kipper, Kastenwagen, Transporter, Pickup oder Camper kommendes Jahr auf den Markt kommen. Seit Dezember 2018 tüftelt das Unternehmen aus dem hessischen Münster an einem Leichtfahrzeug, das die Besitzer nach dem "Lego-Prinzip" umbauen können sollen. So könnte der eBussy werktags als Transporter dienen, wochenends die Familie kutschieren. Interessenten können das Fahrzeug nun vorbestellen, zahlen sollen sie letztlich je nach Ausstattung ab 15.800 Euro.

Lediglich alle 5000 bis 7000 Jahre kommt der Komet NEOWISE der Erde so nahe, dass er mit bloßem Auge zu sehen ist. Aktuell ist es wieder so weit. Seine größte Annäherung an die Erde wird er am 23. Juli erreichen, aber schon jetzt ist er in den frühen Morgenstunden am nordnordöstlichen Nachthimmel auszumachen. Ab dem 18. Juli wird er dann nur noch abends am Himmel auftauchen.

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(igr)