Chopstick-Bus: Erfahrungen mit dem Hyundai H-1 Travel
Ein Preis unter 28.000 Euro für einen Achtsitzer mit 170-PS-Diesel sind eine Kampfansage im Revier von VW T5 und Ford Transit. Doch wie steht es um die inneren Werte des Koreaners?
- rhi
München, 9. Januar 2009 – Wer einen Lastesel mit acht Sitzen sucht, denkt spontan an VW Bulli und Ford Transit oder auch den Mercedes Viano. Eine weniger bekannte Alternative aus Fernost ist der Hyundai H-1 Travel, der seit 2008 in seiner zweiten Generation auch bei uns verfügbar ist. Wir wollten wissen, wie es um seine Qualitäten bestellt ist.
Nutzwertorientierte Form
Das Karosseriedesign des H-1 Travel ist typisch für einen Transporter dieser Art, doch durchaus eigenständig. Besonders die Frontpartie sticht angenehm heraus. Der große Chromgrill wird von großen, hochkant stehenden Leuchteinheiten flankiert. Die Vorderansicht erinnert ein wenig an den Mercedes Viano, was dem Koreaner aber nicht zum Nachteil gereicht. Auf den ersten Blick beeindruckt jedoch die schiere Größe des Hyundai. Mit einer Länge von 5,13 Meter sowie einer Höhe und Breite von jeweils 1,92 Meter entsteht ein sehr wuchtig wirkendes Fahrzeug. Angesichts dieser Abmessungen muss der Koreaner jedoch an manch einem Parkhaus oder Waschstraße vorbeifahren.
Chopstick-Bus: Erfahrungen mit dem Hyundai H-1 Travel (24 Bilder)

Aufgefrischter VW-Bus-Konkurrent: Der Hyundai H-1 Travel
Ehrliches Plastik im Innenraum
Nachdem das Innere des H-1 Travel erklommen worden ist, nimmt man vor einer recht schlicht gehaltenen Armaturentafel Platz. Auffallend ist die Dominanz von Hartplastik, das allerdings gut verarbeitet ist, einige Applikationen in Aluminiumoptik bringen etwas Frische in die Kabine. Ohne Fehl und Tadel ist die Anordnung von Schaltern und Reglern. Besonders praktisch ist der hoch angebrachte Schaltknauf des Fünfgang-Schaltgetriebes. Frontairbags sollen für Sicherheit sorgen, Seitenairbags sind jedoch nicht lieferbar.