Mit welcher B-Klasse spart und fährt es sich besser?

Mercedes B 170 NGT und B 180 CDI

Angesichts der hohen Spritpreise steigt das Interesse an Erdgasfahrzeugen. Auch die B-Klasse von Mercedes ist nun als als bivalente Version für Erdgas und Benzin erhältlich. Wir haben sie mit dem fast gleich starken Diesel verglichen

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Von
  • gh
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Berlin, 23. Mai 2008 – Die Spritpreise scheinen außer Kontrolle zu geraten, Automobilhersteller und ihre Kunden wissen kaum noch, wie sie darauf reagieren sollen. Sparsame Alternativen sind rar, selbst der Dieselmotor gerät angesichts des Preis-Gleichstands mit Super in die Defensive. So steigt in den letzten Monaten das Interesse an Autos, die mit Autogas oder Erdgas betrieben werden können. Eine Umrüstung ist auch für Serienfahrzeuge ohne große technische Probleme machbar. Auch der Mercedes B 170 ist nun als bivalente Antriebsvariante „NGT“ (Natural Gas Technology) erhältlich – er lässt sich Super-Benzin ebenso schmecken wie Erdgas. Wir haben ihn mit seinem Dieselbruder B 180 CDI verglichen.

Neu geschminkt

Bei der gelifteten B-Klasse haben die Stuttgarter kräftig nachgeschminkt. So wurde der Kühlermaske eine Querlamelle genommen, sie muss jetzt mit drei in Graumetallic lackierten Streben auskommen. Beim Stoßfänger soll der untere Lufteinlass noch auffälliger wirken. Die Motorhaube wurde laut Mercedes noch markanter gepfeilt, was einen nach vorne strebenden Charakter erzeugen soll. Wirklich auffallen werden diese Änderungen nur versierten Experten, was gar nicht mal schlimm ist.

Innen weist nichts darauf hin, ob wir gerade im Erdgas-Wagen oder im Diesel sitzen. Und die Sitze machen trotz der kurz geratenen Beinauflagefläche einen bequemen Eindruck. Außerdem wirken sie langstreckentauglicher als noch beim Vorgänger. Empfehlenswert: die im Sitzkomfortpaket für 131 Euro enthaltene Sitzkissen-Neigungsverstellung. Vorne gibt es viel Beinfreiheit, hinten sieht es nicht viel schlechter aus. Der Brummer sieht nicht nur sehr präsent aus, er stellt innen auch jede Menge Platz bereit. 416 bis beeindruckende 2117 Liter Gepäck lässt der Schwabe klaglos in sich hineinstopfen. Beim Diesel sind es auf Grund der fehlenden Erdgastanks noch mehr: 544 bis 2245 Liter..

Im Notbeleuchtungsschein

Aus den oberen Liegen der Mercedes-Modell-Mannschaft ist jetzt das adaptive Bremslicht auf seinem Weg nach unten bei der B-Klasse angekommen. Wer eine heftige Bremsung hinlegt, bringt die Bremsleuchten zum Blinken, damit sie den nachfolgenden Verkehr vor der immensen Verzögerung warnen. Und im Falle eines Crashs geht im Auto das Licht an. Dies soll den Insassen die Orientierung erleichtern und eventuell notwendigen Rettungskräften eine Hilfe sein.