Abts getunter Q7 zeigt sein wahres Gesicht erst auf der Autobahn

Eiliger Abt: der Audi AS7

Die VW- und Audi-Spezialisten von Abt verpassen dem Audi Q7 eine satte Leistungssteigerung, ein Aerodynamik-Paket sowie einen Komplettradsatz und nennen ihn danach AS7. Wir sind den veredelten Offroader gefahren

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Haar, 12. Juni 2008 – Es gibt zwei Arten von Tunern: Erstens die Hobbybastler, die jede freie Minute und jeden Cent in die Veredlung oder auch Verunstaltung ihrer Fahrzeuge stecken. Meistens sind es junge Männer mit Bartflaum und der obligatorischen wasserstoffblonden Freundin als Beifahrerin. Und zweitens die professionellen Tuner, die luxuriöse Autos noch edler, hochpreisige Karossen noch teurer und flotte Fahrzeuge noch schneller machen. Zur zweiten Gattung gehört die Kemptener Tuningschmiede Abt. Die Allgäuer VW- und Audi-Spezialisten nennen ihren umgemodelten Audi Q7 nun AS7. Wir sind den veredelten Offroader gefahren.

Reine Geschmacksache

An der Optik des Ingolstädter scheiden sich die Geister. Die einen finden den Q7 zu kombihaft, die anderen sehen in ihm den elegantesten und formschönsten unter den Offroadern. Egal zu welcher Fraktion man gehört, der Riese ist mit den gigantischen Ausmaßen von 5,09 Meter Länge und einer Breite von 2 Meter eine imposante Erscheinung.

Basistriebwerk: Der 3,0-Liter-V6-TDI

Ab Werk gibt es den Q7 mit fünf verschiedenen Motorisierungen: Drei Otto- und zwei Dieselmotoren. Als Grundlage für unser Probeexemplar dient der Einstiegs-Diesel, der 3,0-Liter-V6-TDI für 50.200 Euro. Laut Audi tragen mehr als 80 Prozent der verkauften Offroader diesen Motor unter der Haube. Ab Werk bringt der Selbstzünder 233 PS an die Räder und generiert ein maximales Drehmoment von 500 Newtonmeter.

In die Breite gegangen

Die Tuning-Spezialisten modifizieren den Q7 innen und außen. An der Front fallen die Veränderungen sofort auf. Der ohnehin schon wuchtige Ingolstädter gewinnt durch die Kotflügelverbreiterungen und die Seitenschweller noch mehr an Aufmerksamkeit. Auch eine modifizierte Frontspoilerlippe lässt den Riesen bulliger und leicht nach unten geneigt wirken. Und auch das Hinterteil, mit veränderter Heckschürze und vier Endrohren statt der serienmäßigen zwei, kündigt ein kraftvolles Triebwerk an. Mit Spurverbreiterungen an der Vorderachse um 50 und an der Hinterachse um 80 Millimeter runden die Allgäuer den äußerlichen Feinschliff ab.