Wie schlägt sich das Aggregat im Hochdachkombi?

Subaru Outback 2.0D: Unterwegs mit dem Boxer-Diesel

Bei seinem Debüt ließ Subarus Boxer-Diesel aufhorchen, nun kommen ihm hohe Spritpreise in die Quere. Wir wollten wissen, wie der hochbeinige Hochdach-Kombi diese und andere Hürden nimmt

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
630 x 420 21844_1213276513790.jpg 31 Bilder
Lesezeit: 7 Min.
Von
  • rhi
Inhaltsverzeichnis

München, 13. Juni 2008 – Über Jahre hatte Subaru mit dem Problem zu kämpfen, keinen Dieselmotor im Angebot zu haben. Anstatt bei der Konkurrenz einen Selbstzünder hinzuzukaufen, wie es etwa Mitsubishi bei VW tat, entwickelten die findigen Subaru-Ingenieure einen Selbstzünder in Boxer-Bauform, der Anfang des Jahres eine viel beachtete Premiere feierte. Inzwischen ist er auch im Outback erhältlich. Wir wollten wissen, wie gut es Subaru in dieser Kombination gelungen ist, das bauartbedingt gute Schwingungsverhalten des Boxermotors mit den Verbrauchsvorteilen des Selbstzünders zu verbinden.

Um 7,5 Zentimeter höhere Karosserie

Bevor wir uns den inneren Werten des Outback zuwenden, werfen wir einen Blick auf sein Äußeres. Bereits beim ersten Blick auf den 4,72 Meter langen Fahrzeugkörper fallen die dominanten Plastikanbauteile auf, die in Wagenfarbe lackiert sind. Zudem besitzt der Outback eine um fünf Zentimeter größere Bodenfreiheit als der Subaru Legacy Kombi, von dem er abgeleitet ist. Weitere Unterscheidungsmerkmale sind ein anderer Frontstoßfänger und Kühlergrill. In Verbindung mit den serienmäßigen 17-Zoll-Leichtmetallfelgen ergibt sich eine rustikale Optik, ohne allerdings zu dick aufzutragen. Fraglich ist jedoch, ob die lackierten Anbauteile im Gelände optimal sind. Wer es trotzdem wagen möchte: Der Rampenwinkel des Outback beträgt 20 Grad.

Licht und Schatten im Innenraum

Wie sieht es im Innenraum aus? Nach Öffnen der Subaru-typischen Fahrertür mit rahmenloser Seitenscheibe nehmen wir im Outback Platz. Die erste Überraschung: Man sitzt zwar hoch, aber nicht übertrieben hoch. Dennoch ist es für einige Fahrer schwierig, eine hundertprozentig passende Sitzposition zu finden. Störend ist die Lenksäulenabdeckung, die insbesondere beim Kuppeln oft am linken Bein reibt. Nett gemeint ist die Mittelarmlehne mitsamt Staufach zwischen den Vordersitzen, doch sie lässt sich nicht verschieben und ist zu niedrig und zu weit hinten angebracht. Einen zwiespältigen Eindruck vermittelt die Materialanmutung des Innenraums: Während die Oberfläche des Armaturenbretts und die Türverkleidungen aus genarbtem Kunststoff gefallen, wirkt das teilweise in Aluminium-Optik gehaltene Plastik der Mittelkonsole billig. Auch die ab der Comfort-Ausstattung serienmäßigen Ledersitze wirken wenig hochwertig. Positiv sind hingegen die leicht umlegbaren Rücklehnen, die das Kofferraumvolumen von 459 auf 1628 Liter erweitern. Sehr gut gefallen hat uns das ab der Comfort-Ausstattung serienmäßige Panorama-Glasschiebedach, welches sich bis in die Höhe der Rücksitze öffnen lässt.