Mannheimer Powerline zurzeit im Plan

Ende 2002 sollen nach Plänen der MVV bis zu 125.000 Mannheimer Haushalte Internet aus der Steckdose empfangen können.

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Von
  • Egbert Meyer

Ende 2002 sollen nach Plänen der MVV bis zu 125.000 Mannheimer Haushalte Internet aus der Steckdose empfangen können. Wie der Mannheimer Stromerzeuger MVV Energie AG heute mitteilt, läuft die Markteinführung des Powerline-Angebots auf Basis eines Glasfaserkabelnetzes planmäßig. Von bisher 20.000 anschlussfähigen Haushalten hätten sich bereits 1500 für den Datenstrom aus der Steckdose entschieden. Das Energie-Unternehmen hatte das Angebot Vype im September zur Münchner Systems vorgestellt und angekündigt, das in der Stadt bereits vorhandene Glasfaserkabelnetz auf 200 Kilometer Länge auszubauen. Dafür sollen in den nächsten zwei Jahren über 28 Millionen Mark zur Verfügung stehen. Weitere 14 Millionen Mark will MVV in die Weiterentwicklung der Powerline-Technologie stecken.

Dass Planung und Wirklichkeit bei Powerline-Projekten auch beträchtlich differieren können, zeigte zuletzt der überraschende Rückzug des Anbieters E.on. Auch das Essener RWE ist rund ein halbes Jahr nach dem Start in Zugzwang. Von den 20.000 avisierten Anschlüssen können bisher nur rund 1500 von Kunden genutzt werden. Ursache war laut RWE ein PLC-Modem, das sich als unzuverlässig herausgestellt hat. (em)