Mit dem neuen V70 will Volvo an der Konkurrenz vorbeiziehen

Klassenbester? Volvo V70 T6 AWD im Test

Mit dem neuen V70 schickt Volvo einen starken Gegner für die Kombis von Audi A6, Mercedes E-Klasse und BMW 5er ins Rennen. Wir wollten wissen, ob der Schwede der Konkurrenz davoneilen kann

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Von
  • mh
Inhaltsverzeichnis

Bergisch-Gladbach, 4. Juni 2007 – Als „class leading estate car“, also als den besten Kombi in seinem Segment – mit diesen Worten pries Marten Losberg heute den neuen Volvo V70 auf der internationalen Fahrvorstellung an. Losberg ist Projekt-Manager bei Volvo und verantwortlich für die Neuauflage des Schweden-Kombis. Entsprechend bemüht war er, die Frucht seiner Arbeit den geladenen Pressevertretern schmackhaft zu machen. Ob Volvo nun tatsächlich der ganz große Wurf gelungen ist, oder ob es sich doch nur um einen vollmundigen PR-Schwur handelt – wir wollten es genauer wissen und haben den V70 getestet. Dabei sollte das 285 PS starke Top-Modell T6 zeigen, ob es den Großkofferraum-Varianten von Mercedes E-Klasse, Audi A6 und BMW 5er davonfahren kann.

Neues und Bekanntes
Der völlig neue V70 bietet optisch gleich in mehrfacher Hinsicht Bekanntes. Dem insgesamt rundlicher gewordenen Blechkleid blieb die Formensprache des Vorgängers in ihren Grundzügen erhalten. Das dynamischer gezeichnete Gesicht der Neuauflage stammt vom S80. Vom Kompaktmodell C30 erbte das V70-Heck das Design der senkrecht stehenden Rückleuchten. Diese verjüngen sich nach oben und rahmen die große Heckscheibe seitlich in voller Höhe ein. In der sehenswerten Seitenansicht fallen große und glatte Blechflächen sowie die kraftvoll ausgestellte Schulterlinie auf. Das seitliche Fensterband wirkt dank der schwarz lackierten B- und C-Säulen durchgehend. Im Vergleich zum Vorgänger vermittelt das aufgefrischte Outfit insgesamt mehr Wertigkeit und Präsenz.

In alle Richtungen gewachsen
Für mehr Präsenz sorgt auch der obligatorische Größenzuwachs. Der neue V70 legte in der Länge um elf Zentimeter auf 4,82 Meter zu. In der Höhe wuchs er um acht und in der Breite um sechs Zentimeter. Ebenfalls um sechs Zentimeter ist der Radstand gewachsen. Analog zur Außenhaut hat sich auch das Platzangebot im Innenraum verbessert. Im Fond können Erwachsene bequem mitreisen, wobei die Kniefreiheit durchaus höher sein könnte.