Ex-Hacker Kimble will "Geldquellen des Terrors töten"

Auf seiner neuen Web-Site www.kill.net ruft der als Hacker bekannt gewordene Kim Schmitz zur Finanzierung seiner elektronischen Anti-Terror-Truppe Yihat auf.

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Auf seiner neuen Web-Site www.kill.net ruft der als Hacker bekannt gewordene Kim Schmitz zur Finanzierung seiner elektronischen Anti-Terror-Truppe Yihat auf. Nachdem der als millionenschwer geltende Schmitz schon 10 Millionen US-Dollar Kopfgeld zur Ergreifung von Bin Laden und seinen Mannen in Aussicht gestellt hat, folgt nun die Konkretisierung seiner Hacker-Pläne auf einer neuen Web-Site. "Unsere Mission ist es, die Geldquellen des Terrors zu töten", heißt es dazu in einer Mitteilung: "Jeder im Netz kann bei uns mitmachen, um seinen Teil an der Anti-Terror-Arbeit zu leisten." Der Yihat-Fond habe als Grundkapital 500.000 US-Dollar von bisher fünf "Investoren", aber jeder könne Geld spenden. Der Fond finanziere Hacker und Informationen.

Yihat (Young Intelligent Hackers Against Terror) bestehe bisher aus 31 professionellen Hackern aus 9 Ländern, habe aber täglich 20 Anfragen von weiteren Hackern, die mitmachen wollten. In einigen US-Medien wurde bereits vor einigen Tagen auf Grund einer Pressemitteilung von Schmitz berichtet, nach der die Gruppe unter Führung von Kimble die Al Shamal Islamic Bank gehackt, dort Konten von Bin Laden und seiner Al Quaeda gefunden und diese Informationen dem FBI übergeben haben will. Gegenüber diesem angeblichen Hack gibt es jedoch auch ein gehöriges Maß an Skepsis; das FBI hat die Angaben von Schmitz jedenfalls bislang nicht bestätigt.

Auf der kill.net-Site ruft Kim Schmitz Politiker auf, 0,1 Prozent der Staatshaushalte abzuführen und preist sich selbst als verurteilten Computer-Kriminellen an, der anschließend ins Geschäft um Datensicherheit eingestiegen sei. In diesem Bereich aber laufen gerade gegenseitige Klagen von Schmitz und dem ehemaligen Partner TÜV Rheinland im Zuge des Konkurses der TÜV Data Protect. (jes)