HP startet PR-Kampagne im Streit um HP/Compaq-Fusion

Um auf der Aktionärsversammlung genügend Stimmen für die Fusion mit Compaq zu bekommen, setzt HP auf Zeitungsanzeigen und persönliche Briefe an die Aktionäre.

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Von
  • Murat Özkilic

Als Reaktion auf die wachsende Kritiker-Front, die vom Hewlett-Erben Walter Hewlett angeführt und mobilisiert wird, schaltet Hewlett-Packard neuerdings ganzseitige Anzeigen in US-Gazetten und verschickt persönliche Briefe an die Aktionäre. Mit legendären Aussprüchen der Firmengründer William Hewlett und David Packard und überarbeiteten Aktien-Prognosen versucht das in die Schlagzeilen geratene HP-Management darin die Rentabilität der Fusion anzupreisen und so eine Stimmenmehrheit für die im nächsten Jahr angestrebte Aktionärsversammlung zu bekommen.

Der Brief an die Aktionäre soll Zahlenmaterial enthalten, das die von Walter Hewlett eingereichten Einwände bei der US-Börsenaufsicht Securities and Exchange Commision (SEC) entkräften soll, berichtet das Wall Street Journal. Laut der neuen HP-Prognose wirft ein Gemeinschaftsunternehmen im Jahre 2003 einen um 13 Prozent höheren Gewinn pro Aktie ab als ein eigenständiges Unternehmen HP. Außerdem machen zu erwartende Kosteneinsparungen in Höhe von 2,5 Milliarden US-Dollar das Unternehmen wettbewerbsfähiger gegenüber PC-Konkurrenten wie beispielsweise Dell, heißt es. (mur)