CPUs im Test: Intel Core i-11000 "Rocket Lake" gegen AMD Ryzen 5000

Intel spendiert seiner letzten CPU-Generation mit 14-nm-Technik neue ­Rechenwerke. Reicht das, um in Desktop-PCs mit AMDs ­Ryzen-5000-CPUs gleichzuziehen?

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Auch Intel dämmerte es wohl irgendwann, dass es nicht mehr so weitergehen darf wie seit 2017: Um die Verzögerungen der 10-Nanometer-Technik zu überbrücken, brachte Intel immer neue Aufgüsse der Skylake-Mikroarchitektur heraus. Doch die fallen immer weiter hinter die stetig verbesserte AMD-Ryzen-Konkurrenz zurück. Also musste ein Plan B her, der sich mit der 11. Core-i-Generation "Rocket Lake" nun materialisiert.

Für die Serie Core i-11000 hat Intel aus der Not eine Tugend gemacht und portierte die "Sunny-Cove"-Architektur der 10-Nanometer-Mobilchips Core i-1000G "Ice Lake" als "Cypress Cove" zurück auf die ausgereifte 14-Nanometer-Fertigung. Den bis zu acht Cypress-Cove-Kernen stellt Intel die moderne Xe-Grafikeinheit der wenige Monate alten Ice-Lake-Nachfolger Core i-1100G "Tiger Lake" zur Seite.

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Statt einer vollständigen CPU-Serie vom sparsamen Dual-Core bis zum High-End-Chip gibt es von Rocket Lake lediglich die Unterfamilien Core i5-11000 mit sechs Kernen sowie Core i7- und Core i9-11000 mit jeweils acht Kernen. Zehnkerner wie bei den Vorgängern Core i-10000 "Comet Lake" spart sich Intel, weil die resultierenden, großen Chips nicht wirtschaftlich herzustellen wären und wohl auch zu viel Strom schluckten. Für die preiswerteren Core-i3- und Pentium-Modelle setzt der Hersteller wiederum auf aktualisierte Core-i-10000-CPUs, die man an der Ziffer 5 an der letzten Stelle der Bezeichnung erkennt, zum Beispiel Core i3-10325. Diese Doppelstrategie klappt, weil beide Prozessorfamilien die Fassung LGA1200 verwenden.