VW ID.4 vs. Skoda Enyaq: Welches SUV ist in der Anschaffung wirklich günstiger?

ID.4 und Enyaq teilen sich viele Komponenten, lassen sich aber sehr unterschiedlich ausstatten. Wir zeigen, welches Modell am Ende günstiger ist.

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(Bild: Skoda / VW / oml)

Lesezeit: 22 Min.
Inhaltsverzeichnis

Der Vergleich von VW Golf Variant und Skoda Octavia Combi zeigt, wie unterschiedlich zwei Fahrzeuge ausfallen können, die sich neben der Plattform auch viele Komponenten teilen. Nicht ohne Grund gibt es deshalb die Faustformel, dass Skoda in puncto Volumen etwas mehr Auto fürs Geld als VW bietet, die Wolfsburger aber mehr Optionen liefern. Deshalb lohnt der direkte Vergleich – auch, wenn Ihr nächstes Auto über einen rein elektrischen Antrieb verfügen und den Platz eines Familien-Kombis oder -SUVs bieten soll. Denn mit dem Enyaq bietet bietet Skoda eine eigene Interpretation des VW ID.4 an. Beide basieren auf dem Modularen E-Antriebs-Baukasten (MEB) und teilen sich neben Motoren und Batterien auch zahlreiche weitere Komponenten.

An Unterschieden auch jenseits eines eigenen Designs halten die beiden Marken aber weiterhin fest. Das zeigt der Blick in die Preis- und Ausstattungslisten im gleich doppelten Sinne. Nicht nur, dass VW – Stand Mitte Mai 2021 – gleich neun Varianten des ID.4 anstelle von dreien wie Skoda anbietet: Während die Tschechen eine klassische Konfiguration mit vergleichsweise vielen Freiheiten erlauben, steckt VW den Käufer in ein enges Korsett. Viel mehr als die Außenfarbe können Sie beim ID.4 nicht frei festlegen, fast alles Weitere ist an bestimmte Varianten gekoppelt. Deshalb zeigen wir zeigen anhand verschiedener Käuferprofile, welches der beiden Elektroautos die jeweils günstigere Wahl ist und welche Alleinstellungsmerkmale Enyaq und ID.4 bieten.

VW ID.4 und Laden

Auch wenn ID.4 und Enyaq sich die Plattform – auf der im übrigen auch der ID.3 steht – und viele Komponenten teilen sowie dasselbe Segment bedienen: In den beiden wichtigen Punkte Leistung und Batteriekapazität gibt teilweise größere Unterschiede. So bietet Skoda im Enyaq drei verschiedene Energiegehalte der Batterie und fest damit verbundene Leistungsstufen des Motors an. Das Einstiegsmodell Enyaq 50 verfügt über netto 52 kWh (Skoda spricht stellenweise von nur 51 kWh) sowie 109 kW, die mittlere Variante Enyaq 60 über 58 kWh und 132 kW, das vorläufige Topmodell Enyaq 80 (Test) über 77 kWh und 150 kW. VW zeigt sich hingegen ein wenig flexibler. Zwar verfügen alle ID.4-Pure-Varianten über eine 52 kWh große Batterie, lassen sich aber mit einem 109 oder 125 kW starken Motor ausstatten; letzteres ist an der Bezeichnung Pure Performance zu erkennen. Die größere Batterie mit 77 kWh ist hingegen immer mit einem 150 kW starken Motor gekoppelt, die entsprechenden Modelle heißen ID.4 Pro Performance.