Apple Watch Series 7: Deutlich schnelleres Laden und vollwertige Tastatur

Apple spendiert seiner Computeruhr nicht nur einen größeren Bildschirm, der Konzern behebt mit der neuen Modellreihe auch zentrale "Pain Points" der Geräte.

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20 Prozent mehr Display-Fläche erlauben eine funktionierende Tipperei bei der Series 7.

(Bild: Apple)

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Bei der Apple Watch Series 7, die Apple am Dienstagabend bei seiner iPhone-Keynote präsentiert hat, gab es einige Überraschungen. So kam es nicht zu einer – in der Gerüchteküche weitläufig behaupteten – Designänderung in Richtung eines kantigeren Looks wie beim iPhone 12 und höher. Stattdessen sieht die Uhr so aus wie zuvor, hat aber einen deutlich größeren Bildschirm mit geringerem Bildschirmrand bekommen. Die insbesondere von Leaker Jon Prosser verbreitete Theorie einer optischen Umgestaltung der Apple Watch hatte in China sogar zum Bau von Klonmodellen in diesem Design geführt. Wie sich nun zeigte: Zu unrecht.

Die Series 7 bringt keine neuen Gesundheitssensoren mit, stattdessen bewirbt Apple auf seiner Produktseite einfach die bereits bei älteren Modellen vorhandenen. Dennoch behebt die neue Computeruhr einige "Pain Points", die Nutzerinnen und Nutzer seit Jahren beklagen. So führt die im Vergleich zur Apple Watch Series 6 rund 20 Prozent größere Display-Fläche dazu, dass Apple erstmals eine vernünftige Smartwatch-Tastatur offerieren kann. Diese kombiniert Tippen und Wischen mit maschinellem Lernen und soll ein angenehmes Tipperlebnis auf dem kleinen Bildschirm erlauben. Pikanterweise streitet sich Apple seit längerem gerichtlich mit einem unabhängigen Anbieter genau einer solchen Tastatur für die Computeruhr.

Das neue Display erlaubt auch eine Umgestaltung der Oberfläche. So sind Knöpfe teils größer und die Darstellung von Inhalten wird sichtbar erweitert. Man muss weniger scrollen, wenn man etwa neue Nachrichten liest und bekommt neue, speziell an den größeren Bildschirm angepasst Ziffernblätter zu sehen, die hoffentlich auch mehr Komplikationen enthalten können.

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Ein weiterer Pain Point der Computeruhr war das Aufladen. Wer die Uhr 24 Stunden am Tag trägt, um sie beispielsweise auch zum Schlaftracking zu verwenden, muss tagsüber mindestens einmal aufladen. Dieses soll nun flotter gehen als zuvor – mit einem neuen Ladepuck mit USB-C angeblich bis zu 33 Prozent. Es soll nun möglich sein, in 45 Minuten von 0 auf 80 Prozent Akkustand zu laden. Weiterhin bekommt man für 8 Minuten Ladezeit bis zu 8 Stunden Schlaftracking, so Apple. Den Ladepuck bietet Apple als "Magnetisches Schnellladegerät auf USB-C-Kabel" bereits zum Kauf an, er kostet 35 Euro. Wann die Apple Watch Series 7 auf den Markt kommt, ist noch unklar. Der Puck arbeitet auch mit älteren Uhren, lädt dann aber so lahm wie eh und je. (bsc)