iPhone 13 Pro im Teardown: "Verrückt dünne" Kabel und kombiniertes Face ID

Apple hat an seinem 2021er Smartphone durchaus intern geschraubt. Die iFixIt-Zerlegung zeigt potenzielle Reparaturprobleme auf.

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iPhone 13 Pro in Einzelkomponenten.

(Bild: iFixIt)

Lesezeit: 2 Min.

Wie sieht es im Inneren der neuen iPhones aus? Der Reparaturdienstleister iFixIt hat nun einen ersten Teardown der Geräte publiziert – konkret einen des iPhone 13 Pro. Die Öffnungsaktion zeigt, dass Apple trotz des im Vergleich zum iPhone 12 (Pro) nahezu gleichen Designs im Detail einige Veränderungen durchgeführt hat.

So hat Apple bekanntermaßen sein TrueDepth-Kameramodul mit den Komponenten für die Face-ID-Gesichtserkennung verkleinert und den "Notch" damit (leicht) in seiner Länge geschrumpft. Dazu gehört, dass der IR-Punkte-Projektor zur Gesichtserfassung und der zusätzlich notwendige sogenannte Flood Illuminator nun eins sind. Die Hardware des Moduls ist zudem unabhängig vom Display aufgehängt und beinhaltet auch den Lautsprecher für den Hörer, der zuvor ebenfalls Teil der Bildschirm-Assembly war. Einige der neuen Verbindungskabel seien zudem "verrückt dünn" und müssten beim Auseinanderbau sehr behutsam gelöst werden.

iFixIt stellte in diesem Zusammenhang fest, dass man das Display nicht einfach austauschen kann – selbst mit Apple-Originalteilen nicht. Geschieht hier nicht ein – nur von Apple durchführbarer – Kopplungsschritt, versagt Face ID seinen Dienst – trotz (oder genau wegen?) der physischen Trennung vom Bildschirm.

iFixIt präsentiert auch die größen Akkus, die Apple verbaut – statt 2815 mAh sind es nun 3095 mAh beim iPhone 13 Pro. Die Batterie ist L-förmig ausgeführt, ein Akkutausch weiterhin möglich. Weiterhin entdeckt wurden 6 GByte LPDDR4X-RAM von Hynix, Ultra-Wideband-Chips und ein 5G-Modem von Qualcomm (SDX60M). Hinweise auf Satellitenfunk-Support fand der Teardown allerdings nicht.

Apple hat weiter an der Staub- und Wasserresistenz geschraubt, was Reparaturen erschwert. Im Endergebnis gab es 5 von 10 möglichen Punkten beim "Repairability Score". Immerhin seien die meisten Komponenten modular aufgebaut und leicht zu erreichen. Apple nervt allerdings mit zahllosen unterschiedlichen Schraubentypen. Auch sei das Glas im Bruchfall schwer zu tauschen und Software-Vernagelungen helfen Reparateuren ohne Apple-Lizenz natürlich ebenfalls nicht.

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(bsc)