Bericht: Apple plant(e) Akku-HomePod

Wer den HomePod mini mobil verwenden will, braucht als Krücke ein Powerpack. Angeblich wollte Apple das Gerät einst selbst mit Batterie ausstatten.

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HomePod mini in fünf Farben

Apples HomePod mini in bunten Farben.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Apple soll zumindest zwischenzeitlich vorgehabt haben, eine wirklich mobile Version seines Siri-Speakers HomePod zu schaffen. Das berichtet der Apple-Journalist Mark Gurman von der Finanznachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf interne Quellen des Konzerns. Es soll demnach Prototypen gegeben haben, doch diese seien nicht zu einem finalen Produkt geworden.

Die aktuellen HomePod minis, die Apple derzeit als einzige Siri-fähigen Lautsprecher anbietet, nachdem der Original-HomePod im letzten Jahr eingestellt worden war, ist komplett kabelgebunden. Eine fest verbundene USB-C-Strippe führt zu einem mitgelieferten Netzteil. Allerdings ist es tatsächlich möglich, das Audiogerät aufgrund des relativ geringen Strombedarfs mittels externem Akku (Powerpack) zu betreiben – ein Zubehöranbieter macht den HomePod mini so mobil.

Gurman zufolge hat Apple einen mobilen HomePod intern erwogen und auch schon mit ersten Designs gebaut, was angeblich aber schon einige Jahre zurückliegt. Ob es sich tatsächlich um ein Gerät der Marke HomePod gehandelt hätte, ist laut Gurman allerdings unklar. Apples Tochterfirma Beats hatte lange einen klassischen Bluetooth-Speaker, den Pill+, im Angebot, der allerdings erst kürzlich eingestellt wurde. Diesem hätte der Konzern durchaus Siri-Funktionen spendieren können.

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Apple hat das grundsätzliche Problem, seine Audioproduktion über die Marken Beats und Apple zu verteilen. Da Beats-Produkte immer häufiger einst nur Apple-Hardware vorbehaltene Funktionen bekommen, gleichzeitig aber zumeist günstiger sind, macht sich der Konzern selbst Konkurrenz. Das scheint das Apple-Management allerdings nicht zu stören – offenbar sieht Apple Vorteile darin, gleich mehrere Marktsegmente abzudecken.

Nutzer trauern derweil weiterhin dem "großen" HomePod nach. Dieser bot einen deutlich voluminöseren Klang als der HomePod mini – schon allein aufgrund des physischen Aufbaus und der Treiberzahl. Ob Apple hier an einem Nachfolger arbeitet, ist unklar – Gerüchte dazu sind jedenfalls noch nicht durchgesickert. (bsc)