3D-Druck: Software und Komponenten für das erste Projekt

Im Netz findet man zunehmend ganze virtuelle Bausätze für den Eigendruck. Wir geben Tipps, wie man so etwas unfallfrei materialisiert.

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Lesezeit: 20 Min.
Von
  • Peter König
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Es ist noch keine zehn Jahre her, da erforderte es noch echten Pioniergeist, als Enthusiast jenseits von Industrie und Forschungslabor in den 3D-Druck einzusteigen: Zwar gab es damals schon seit einigen Jahren das Open-Source-Projekt RepRap als Inspirationsquelle und Lieferant von Bauplänen. Fertige 3D-Drucker für weniger als 10.000 Euro waren allerdings noch weit und breit nicht in Sicht.

Bausätze wie der MakerBot CupCake CNC mit unübersehbaren RepRap-Wurzeln kosteten über 1000 Euro und hatten ausgewachsene Kinderkrankheiten. Außerdem hielten diese frühen 3D-Drucker ihre Besitzer nachhaltig auf Trab, denn sie mussten dauernd gepflegt und nachjustiert werden, um passable Ergebnisse zu produzieren.

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Dennoch gelang es den klapprigen Kisten aus Sperrholz und Gewindestangen, einen wahren 3D-Druck-Hype loszutreten, der auch die etablierten Hersteller aus der Industrie überraschte. Die Folge: Die 3D-Drucker für Maker und andere Hobby-Anwender wurden rasch besser, aber nicht unbedingt billiger. Wer in dieser Zeit einen 3D-Drucker kaufte, konnte ihm beim Veralten zusehen, denn manchmal bekam man schon wenige Monate später für dasselbe Geld ein fertiges Gerät statt einem Bausatz, mit zwei statt einer Extruderdüse, mit Metallrahmen statt Sperrholzchassis. Trotzdem gelang es damals auch immer wieder einzelnen Herstellern, echte Montagsmaschinen zu bauen, die nie so richtig in Fahrt kamen – oder mit furiosen Crowdfunding-Kampagnen zu starten und hinterher weit weniger glamourös baden zu gehen.