Die Konsistenz der Pasta ist prima. Sie ist leicht in Knoblauchöl angebraten. Die Lauchzwiebeln sind bissfest, der Kürbis mürbe. Der Honig, der laut Beschreibung mit dran sein sollte, geht allerdings unter. Die Käsesauce auf Basis von Gorgonzola ist nur dezent käsig, schmeckt dafür schön sahnig. Aber der Koch, der dieses Gericht zubereitet hat, war kein Mensch. Es ist ein Roboter.
Die Maschine thront in der Mitte des neuen Showrooms von DaVinci Kitchen. Eine Kiste von der Größe eines kleinen Imbisswagens: Unten weiß verkleidet, oben Plexiglasfenster, die den Blick auf einen Roboterarm mit markanten, blau-weißen Kappen freigeben, der über drei schräg aufgebockten Kochtöpfen in poliertem Edelstahlambiente zu wachen scheint. DaVinci Kitchen, ein Start-up aus Leipzig, hat diesen Kochroboter entwickelt, der in höchstens vier Minuten vor den Augen des Gastes ein frisches Pasta-Gericht zubereiten soll.
Der Roboterarm entnimmt die frischen, vorbereiteten Zutaten aus gekühlten Magazinen, kocht, rührt, brät, würzt, und füllt die Pasta dann in eine Servierschale. Am Schluss spült er sogar ab. Jedenfalls wenn alles läuft, wie programmiert. Morgen schon soll der Store eröffnet werden. Jetzt wird letzte Hand angelegt. Der Raum ist hoch und hell, mit dunklen Balken an der Decke. Holzparkett, massive, helle Holztresen an den Seiten, vor denen schwarze Hocker stehen – Start-up Ästhetik eben. Es duftet zwar schon nach gebratenen Zwiebeln und gebräuntem Knoblauch, aber der programmierte Koch läuft noch nicht rund.
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