Donnerstag: New York gegen Krypto-Mining, mehr Nutzer, weniger Gewinn für Meta

Krypto-Mining in New York ausgebremst + Metas Gewinn sinkt + IT-Gehälter bei Banken + Meteorit mit DNA- & RNA-Spuren + Root-Lücke in Linux + #heiseshow zum DSA

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(Bild: Shutterstock)

Lesezeit: 5 Min.
Von
  • Frank Schräer

Im US-Bundesstaat New York soll Krypto-Mining eingeschränkt werden, wenn die benötigte Energieerzeugung umweltschädlich ist. Das betrifft verschiedene Kryptowährungen wie Bitcoin. Der Meta-Konzern freut sich über steigende Nutzerzahlen, muss allerdings auch ein geringeres Umsatzwachstum und sinkende Gewinne hinnehmen. Trotzdem steigt der Börsenkurs. IT-Fachkräfte können im Kreditgewerbe überdurchschnittlich viel verdienen, denn Bankgeschäfte werden zunehmend digitalisiert, sodass Filialen geschlossen und viele Stellen abgebaut werden – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

Keine neuen Genehmigungen für Abgase soll es für das Schürfen besonders energieintensiver Kryptowährungen im US-Bundesstaat New York geben, hat das Unterhaus des Staates beschlossen. Betroffen wären ausschließlich Kryptowährungen, die auf "Proof of Work" setzen, das besonders viel Energie benötigt und zu Zentralisierung bei den eigentlich dezentral gedachten Kryptowährungen führt. Prominentestes Beispiel ist Bitcoin: New Yorks Unterhaus will umweltschädliches Krypto-Mining eindämmen.

Die Nutzerzahlen beim Facebook-Konzern Meta sind zu Jahresbeginn schneller gewachsen, nach einem Durchhänger Ende 2021. So griffen im März 1,96 Milliarden Nutzer täglich auf Facebook zu. Im Dezember war diese Zahl noch um eine Million auf 1,93 Milliarden gesunken. Der Nutzeraufschwung bei Facebook, WhatsApp und Instagram wird von leicht gestiegenem Umsatz und deutlich nachgebenden Gewinnen begleitet. Metas Aktienkurs schnellt trotzdem nach oben, nachdem die Nutzerzahlen bei Facebook-Konzern Meta wachsen: "So viele Leute wie noch nie".

Wenn es eine Branche gibt, in der die Digitalisierung ihre beiden Gesichter ganz offen zeigt, dann sind das die Banken. In den letzten 20 Jahren sind im deutschen Kreditgewerbe rund 220.000 Stellen weggefallen. Durch die Digitalisierung der Bankgeschäfte fallen hauptsächlich einfache Tätigkeiten weg, andere kommen neu dazu. Dies sind insbesondere IT-Fachkräfte mit überdurchschnittlich hohen Gehältern: ITler in Banken – am Gehalt mangelt es nicht.

Eine Gruppe von Forschern hat in Meteoriten die letzten beiden Grundbausteine von DNA und RNA gefunden und damit einen Weg aufgezeigt, wie die Grundlagen allen Lebens einst auf die Erde gekommen sind. Dies gelang dank einer besonders vorsichtigen und sensiblen Analysemethode. Das sei kein Beweis dafür, dass dem entstehenden Leben auf der Erde einst tatsächlich aus dem All geholfen wurde, aber der Fund helfe bei der weiteren Erforschung: Alle DNA- und RNA-Basen als Grundbausteine des Lebens in Meteoriten gefunden.

Bei Code-Analysen hat Microsoft mehrere Sicherheitslücken in Linux entdeckt, durch die Angreifer etwa auf einem Linux-Desktop-System Root-Rechte ergattern und somit die Kontrolle darüber übernehmen könnten. Dazu müssten sie die Schwachstellen verketten, die Microsoft unter dem Namen Nimbuspwn bündelt, und könnten schließlich Schadsoftware wie Backdoors einrichten oder andere schädliche Aktionen mit Root-Privilegien ausführen: Microsoft findet Root-Lücken in Linux.

Online-Nutzer sollen in Europa künftig besser im Internet geschützt werden. Das Gesetz über digitale Dienste (Digital Services Act, DSA) sorgt laut Europäischer Union für eine strengere und europaweit gemeinsame Aufsicht von Onlineplattformen. Doch die Meinungen über das "Digitale Grundgesetz" gehen weit auseinander. Was genau bedeutet der DSA für die Internetnutzer in Europa? Werden Demokratie und Freiheit im Netz wirklich gestärkt? Bleibt die Anonymität der Nutzer gewährleistet? Darüber und weitere Fragen sprechen wir in einer neuen Folge der #heiseshow: Digital Services Act – geht's Facebook & Co. jetzt an den Kragen?

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