E-Auto: Volkswagen plant seine E-Auto-Technik mit Mahindra in Indien zu teilen

Antriebs- und Batterieplattformen für Elektroautos will VW künftig mit dem Autohersteller Mahindra in Indien teilen. Ein Kooperationsabkommen bestehe bereits.

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(Bild: VW)

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Volkswagen will seine Antriebs- und Batterieplattformen für Elektroautos künftig auch einem Hersteller auf dem großen Markt Indien zuliefern. Bis zum Ende dieses Jahres soll ein "verbindlicher Vertrag" darüber mit dem Autohersteller Mahindra stehen, wie beide Partner heute ankündigten. Mahindra beabsichtige den Einsatz von Komponenten der MEB-Plattform. Zunächst wird der Umfang einer möglichen Zusammenarbeit geprüft, ein verbindliches Lieferabkommen soll bis Ende 2022 erarbeitet werden. Finanzielle Details wurden nicht genannt.

Es geht um Baugruppen wie Elektroantriebe, Batteriesysteme und bald womöglich auch eigene Batteriezellen, die Volkswagen in seinen internen Komponentenwerken produziert. Der Modulare Elektrobaukasten (MEB) kommt schon in mehreren E-Modellen des Konzerns zum Einsatz. Er ist aber als offenes System angelegt, aus dem sich teilweise auch andere Hersteller bedienen können. So will etwa der US-Konzern Ford mindestens zwei Elektrofahrzeuge auf Basis des MEB von VW bauen.

Die Autosparte des indischen Mischkonzerns ist relativ klein, Mahindra verkaufte in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres gut 303.000 Fahrzeuge. Der Automarkt in Indien ist mit rund 3 Millionen Neufahrzeugen pro Jahr international zwar groß, hat im Vergleich mit China aber noch viel Luft nach oben. Volkswagen setzt insbesondere über seine Massenmarke Skoda auf eigenes Wachstum im Land.

Indien gilt als einer der Automärkte mit dem größten Wachstumspotenzial, bisher sind dort aber vor allem Verbrenner unterwegs. In dem Schwellenland mit rund 1,4 Milliarden Einwohnern sollen ab Mitte der 2030er Jahre nur noch lokal emissionsfreie Fahrzeuge neu zugelassen werden.

(fpi)