iOS 16: Welche Features Apple noch nachliefern muss

Apple hat noch immer einige Funktionen in der Pipeline, die in iOS 16 angekündigt, aber nicht umgesetzt sind. Ein Überblick.

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iOS 16

(Bild: Apple)

Lesezeit: 3 Min.

Apple ist bei iOS 16 mittlerweile beim dritten großen Update angekommen. Doch iOS 16.3, das in der vergangenen Woche erschienen war, bringt immer noch nicht alle von Apple im vergangenen Sommer angekündigten neuen Funktionen mit. Diese dürften erst in den kommenden Monaten nachgereicht werden. Warum das so ist, weiß nur Apple allein – entweder es fehlen im Konzern die notwendigen Ressourcen oder es gibt technische Probleme.

So fehlt nach wie vor die Freigabe der neuen, spezialisierten Musik-App Apple Music Classical. Die Anwendung wurde bereits 2021 angekündigt und sollte eigentlich bis Ende 2022 fertig sein, doch bis auf ein paar Hinweise in Betriebssystem-Strings und anderen Interna ist diese "missing in action". Das ist umso unschöner, als dass Apple Music nach wie vor eine gelungene Möglichkeit fehlt, klassische Musik zu konsumieren – sowohl in Sachen Suchfunktion als auch bei der Kuratierung. Apple wollte die App des übernommenen Start-ups Primephonic für sich anpassen, war aber offenbar ein langwieriges Unterfangen ist.

Ebenfalls noch nicht da ist die sogenannte neue HomeKit-Architektur. Diese hatte Apple aufgrund von massiven Problemen zunächst zurückgezogen. Ein Wiederauftauchen mit Erscheinen von iOS 16.3 war erwartet worden, doch davon ist bislang noch nichts zu sehen. Die Veränderung am Unterbau des Smart-Home-Systems soll mehr Verlässlichkeit und Geschwindigkeit bringen. Weiterhin fehlt eine neue Sicherheitsfunktion in der Nachrichten-App. Die sogenannte iMessage Contact Key Verification soll erstmals erlauben, Kommunikationspartner zu verifizieren, damit sich niemand in einen Chat hinein schummelt.

Zwei weitere noch fehlende iOS-16-Features dürften zunächst nur in den USA verfügbar gemacht werden. Sie betreffen Apples Finanzangebot, das es bislang nur in der Heimat gibt. So soll der Später-Bezahlen-Dienst Apple Pay Later (erinnert an Klarna und Co.) einen Kauf auf Raten erlauben als Teil von Apples regulärem Apple-Pay-Service. Apple hatte den Service bereits einmal verschoben, wann er aktiv geschaltet wird, bleibt unklar.

Weiterhin will Apple für Nutzer der Apple Card, die es ebenfalls nur in den USA gibt, ein Sparkonto einrichten. Der "Apple Card Savings Account" soll ordentlich Zinsen bringen und ermöglichen, Geld direkt über die Wallet-App zu überweisen – insbesondere das sogenannte Daily Cash, Apples Cashback-System für die Apple Card, bei dem man einen gewissen Prozentsatz der Ausgaben zurückerhält. Auch hier ist es seit längerem merkwürdig still. Schließlich noch ausstehend ist Apples komplett überarbeitetes CarPlay. Dieses soll künftig das ganze Armaturenbrett des Fahrzeugs übernehmen können, doch bislang ist nicht einmal bekannt, welche Partnermarken Apple davon überzeugen konnte.

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(bsc)