Sieben Mesh-Systeme mit Wi-Fi 6 im Vergleich​

Mehr Basen = mehr WLAN = mehr Internet-Speed im ganzen Haus, das ist die Kurzformel für Mesh-Systeme. Wir haben sieben Kits gründlich getestet.

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(Bild: Andreas Martini)

Lesezeit: 18 Min.
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Der Gedanke hinter Mesh-WLAN leuchtet unmittelbar ein: Stopf Deine Wohnung mit WLAN-Basen voll, um überall ein starkes Signal und damit schnelles Internet zu haben. Das geht mit billigen Repeatern aus dem Elektronik-Shop als Ergänzung zum vom Provider gestellten WLAN-Router prinzipiell auch. Aber dann muss man beim Ändern etwa des WLAN-Schlüssels oder Funknetznamens zwei oder mehr Geräte einzeln anfassen, was erstens länger dauert und zweitens die Gefahr von Übertragungsfehlern erhöht.

Mit Mesh-Systemen fällt das leicht, denn die Änderung an der Zentrale wandert automatisch auf alle Funkstationen weiter. Außerdem sind solche Kits besser aufeinander abgestimmt: Ein WLAN-Router mit dem aktuellen Wi-Fi-6-WLAN (IEEE 802.11ax) arbeitet am besten mit einem ebenfalls Wi-Fi-6-fähigen Repeater zusammen. Kommen beide aus demselben Stall, muss man sich bei Supportfragen auch nur mit einem Hersteller herumschlagen und sitzt nicht zwischen mehreren Stühlen.

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Wir haben Mesh-Kits der sieben in Deutschland bekanntesten Marken angefordert beziehungsweise zusammengestellt und im c’t-Labor eingehend geprüft. Die Spanne reicht vom günstigen Dreiersatz D-Link M15 für gerade mal knapp 170 Euro bis zum fast 700 Euro teuren Orbi-Kit RBK763 von Netgear mit ebenfalls drei Funkstationen. Fast alle haben eine Routerfunktion integriert, sodass sie die Internetverbindung über ein externes xDSL-Modem aufbauen können; die AVM- und Telekom-Router haben ein solches schon integriert.