Der Berg ruft: VW Caddy Maxi Life 4motion

Ein Lifestyle-Fahrzeug ist der VW Caddy nicht gerade, doch dafür ist er günstig und hat als lange Maxi-Version endlos Platz für Insassen und Gepäck. Wir haben die neue Allradversion ausprobiert

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Salzburg, 27. November 2009 – Klar, dass VW den Caddy Life gerne als nützliches Lifestyle-Mobil positionieren möchte. Die wahren Käufer sind allerdings meist doch eher Menschen mit sehr pragmatischen Wünschen. Und wenn man noch mehr Platz braucht, um zum Beispiel den versammelten Nachwuchs zum Bolzplatz fahren zu können, kommt vielleicht der Caddy Life Maxi infrage. Den gibt es jetzt auch mit Allradantrieb.

Der Caddy Maxi 4Motion wird ausschließlich mit dem 1,9-Liter-Diesel und Sechsgang-Schaltgetriebe angeboten. Der betagte 1.9 TDI mit 105 PS und Pumpe-Düse-Einspritzung wurde in fast allen VW-Modellen abgelöst durch Diesel mit Common-Rail-Technik: den 2.0 TDI oder den 1.6 TDI. Nur im Touran und im Caddy fristet das Aggregat noch ein Nischendasein. Dazu befragt, meinte VW-Sprecher Jens Bobsien lakonisch: "Die offizielle Stellungnahme des VW-Konzerns ist, dass auch die Nutzfahrzeuge irgendwann die neuen Common-Rail-Diesel erhalten." Das klingt, als würde man nur darauf warten, endlich auch die neuen Motoren zu bekommen. Recht haben sie, denn die Pumpe-Düse-Einspritzung ist prinzipbedingt lauter als Common Rail. Besonders unter Last macht sich das beim 1.9 TDI deutlich bemerkbar.

Der Berg ruft: VW Caddy Maxi Life 4motion (24 Bilder)

Jetzt gibt es neben dem kurzen VW Caddy auch den Maxi mit Allradantrieb.

Abgesehen davon liefert der Motor guten Schub. Allerdings erfüllt der 1.9 TDI im Caddy nur die Euro-4-Norm, während die neueren Motoren die Euro 5 erfüllen. Außerdem ist der Drehmomentverlauf beim 1.6 TDI trotz des geringeren Hubraums günstiger als beim 1,9-Liter. Und auch der Verbrauch würde noch sinken. Auf unserer Ausfahrt benötigten wir laut Bordcomputer zwischen 6,8 und 7,5 Liter je 100 Kilometer. Das ist nicht viel mehr als der von VW angegebene Wert von 6,7 Liter, allerdings fanden die Testfahrten in Österreich statt, und wir fuhren deshalb nie schneller als 130 km/h.