Dell arbeitet in China mit Red Flag Linux zusammen

In China scheint Linux für den Einsatz auf Servern ebenso wie auf Desktop-Rechnern einen immer besseren Stand zu haben.

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Von
  • Jürgen Kuri

Linux scheint in China einen guten Stand zu haben: Nachdem Sun bereits verkünden konnte, dass Millionen von Desktop-Rechnern auf Basis des gerade offiziell freigegebenen Java Desktop System auf Linux umgestellt werden sollen, bietet nun auch Dell seine Server mit einer chinesischen Linux-Variante an. Man habe Red Flag Linux für die Nutzung auf den PowerEdge-Servern zertifiziert und biete es nun als Option an, erklärte Dell. Bislang bereits hat beispielsweise Hewlett-Packard eine Kooperation mit dem Distributor von Red Flag Linux, um das Betriebssystem weiterzuentwickeln und auf den HP-Maschinen einzusetzen.

Die Kunden in China hätten gefordert, Red Flag Linux auf den Servern anzubieten, erklärte der Chef von Dell China. Man habe einiges an Entwicklungs-Ressourcen dafür aufgewandt, da die Kunden Alternativen zu Unix-Systemen gefordert hätten. Für High-Performance-Computing mit Clustern und die Nutzung von Oracles Datenbank werde man wie schon zuvor den Einsatz von Linux fördern, betonte der Dell-Manager. China -- in letzter Zeit vor allem durch das Vorgehen gegen Internet-Dissidenten aufgefallen --, Südkorea und Japan hatten vor kurzem eine Kooperation beschlossen, um den Einsatz von Open-Source-Software in den ostasiatischen Ländern zu fördern. Aber auch Microsoft ist nicht untätig und will den riesigen Markt nicht kampflos der Konkurrenz aus dem Open-Source-Lager überlassen. (jk)