Navi-Daten unterstützen vorausschauendes Energiemanagement

Seriennahe Studie: BMW 5er mit Hybridantrieb

Auf dem Genfer Auto-Salon zeigt BMW im Kleid seiner neuen 5er Limousine auch eine Vollhybrid-Studie namens "Concept 5 Series ActiveHybrid", die auch Navigationsdaten fürs Energiemanagement nutzt

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  • rhi
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München, 27. Februar 2010 – Auf dem Genfer Auto-Salon (4. bis 14. März) zeigt BMW im Kleid seiner neuen 5er Limousine auch eine Vollhybrid-Studie namens "Concept 5 Series ActiveHybrid".

BMW-typischer Reihensechszylinder

Das Antriebssystem der seriennahen Limousinen-Studie setzt sich aus einem doppelt aufgeladenen Benziner mit sechs Zylindern in Reihenbauweise, einer Achtgang-Automatik und einem Elektroantrieb zusammen. Der 40 kW starke Elektromotor, der in kompakter Bauweise zwischen dem Benziner und dem Automatikgetriebe angeordnet ist, bezieht seine Energie aus einer Hochvoltbatterie im Heck. Als Verbindung zwischen Benzinmotor und Elektroantrieb dient eine automatische Kupplung. Dank des hohen Drehmoments der E-Maschine ab er ersten Umdrehung verhilft sie im Zusammenspiel mit dem Ottomotor dem Wagen zu einem standesgemäßen Antritt – konkrete Daten zum Benziner oder zur Systemleistung verrät BMW jedoch noch nicht. In den Schub- und Bremsphasen übernimmt der Elektromotor die Funktion eines Generators, der Strom erzeugt und diesen wieder einspeist (Rekuperation). Der Hybrid-5er kann im Stadt-Tempo auch rein elektrisch fahren, eine konkrete Reichweite gibt BMW aber bisher nicht an. Eine hybridspezifische Start-Stopp-Funktion soll zusätzlich beim Sparen helfen, insgesamt versprechen die Münchner um mehr als 10 Prozent reduzierte Verbrauchs- und Emissionswerte gegenüber einem vergleichbaren konventionell angetriebenen Fahrzeug.

Vorausschauend fahren mit Navi-Daten

Zum Energiemanagement im BMW Concept 5 Series ActiveHybrid zählt die Fähigkeit, die Betriebsstrategie nicht nur an die aktuelle, sondern auch an eine unmittelbar bevorstehende Fahrsituation anzupassen. Für eine vorausschauende Analyse der Fahrsituation werden Daten genutzt, die von der Motor- und Fahrwerkssteuerung sowie von den Sensoren der an Bord befindlichen Fahrerassistenzsysteme erfasst werden. Zusätzlich fließen auch die im Navigationssystem gespeicherten Angaben über die vom Fahrer gewählte Route in die Berechnung ein. Dadurch wird das System in die Lage versetzt, eine Prognose für die Fahrsituation auf der unmittelbar vorausliegenden Strecke zu erstellen.