Der Online-Stellenbörse drohen weitere Kosten

Die elektronische Stellenvermittlung der Nürnberger Bundesagentur für Arbeit wird möglicherweise noch teurer als bisher bekannt.

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Die elektronische Stellenvermittlung der Nürnberger Bundesagentur für Arbeit wird nach Angaben des Spiegel möglicherweise noch teurer als bisher bekannt. Das Nachrichtenmagazin zitiert einen internen Bericht des Vorstands, nach dem der weitere Ausbau des Online-Angebots zahlreiche technische Risiken enthalte, die zu weiteren Kostensteigerungen führen könnten. Die über die bisher bekannte Summe von 165 Millionen Euro hinausgehenden Kosten könnten jedoch noch nicht beziffert werden.

Zu den bislang nicht einkalkulierten Risiken sollen zu geringe Leistungskapazitäten des Systems sowie die "Komplexität und Vielzahl der zu berücksichtigenden Schnittstellen" zählen. Zudem sei das Sicherheitskonzept der geplanten zweiten Ausbaustufe wegen Mängeln bislang nicht abgenommen worden. Weiterhin soll der Bericht den Verdacht bestätigen, dass mehrere Aufträge des Projekts möglicherweise nicht ordnungsgemäß erteilt worden seien. So habe die Agentur zahlreiche Zusatzleistungen ohne Ausschreibung an die Kronberger Software-Firma Accenture vergeben, obwohl die "Voraussetzungen hierfür nicht hinreichend dargelegt wurden".

Zum Thema "virtueller Arbeitsmarkt" siehe auch: (ll)