US-Firma VirnetX macht Patentverletzungen auch in Windows 7 und Server 2008 geltend

Wenige Tage nach der Verurteilung Microsofts zu Millionenzahlungen wegen Patentverletzungen in Windows Vista ging die nächste Klage gegen den Software-Riesen bei einem US-Gericht ein.

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Von
  • Tim Gerber

Das US-Unternehmen VirnetX hat nach eigenen Angaben am vergangenen Donnerstag neuerlich Klage gegen Microsoft wegen angeblicher Patentverletzungen eingereicht. Dabei geht es um ein Netzwerkprotokoll für sichere Verbindungen (US-Patent Nr. 6,502,135) und eine Methode für sichere Kommunikationsverbindungen in Virtuellen Privaten Netzwerken (US-Patent Nr. 7,188,180). Wenige Tage zuvor war Microsoft wegen vorsätzlicher Verletzung der beiden Patente zu einer Schadensersatzzahlung von 105 Millionen US-Dollar verurteilt worden. Von dem Urteil, gegen das Microsoft Rechtsmittel einlegen will, waren die erst später erschienen Betriebssystem-Versionen Windows 7 und Server 2008 R2 nicht umfasst.

Microsoft wolle die Herausforderung annehmen, gab Kevin Kutz, Redmonds Direktor für Öffentlichkeitsarbeit, US-Medien zu folge bekannt. Man glaube nicht, dass Microsoft diese Patente verletze, außerdem sei man überzeugt, dass diese Patente nichtig sind. Laut VirnetX hat die US-Patentbehörde inzwischen jedoch die Bestandskraft der Patente bestätigt und die gegen ihre Eintragung gerichtete Beschwerde Microsofts damit zurück gewiesen. (tig)