EU-Kommission setzt Prüfung des Angebots für Peoplesoft-Übernahme aus

Die Wettbewerbshüter der Europäischen Union haben noch nicht genügend Informationen von Oracle. Deshalb werden sie nicht wie geplant im Mai entscheiden.

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Die Wettbewerbshüter der Europäischen Union haben noch nicht genügend Informationen zum Übernahmeangebot von Oracle für Peoplesoft. Laut Medienberichten fehlten noch wichtige Fakten wie die Marktposition von Oracle zum Beispiel bei Finanzmanagement-Software und zu "Human Ressources". Diese habe Oracle nicht bis zum Ende der Frist am 12. April beigebracht. Wegen dieser Verzögerung werde die Kommission nicht wie ursprünglich geplant am 11. Mai über das Übernahmeangebot entscheiden, das Verfahren ist ausgesetzt. Die EU-Kommission hatte das Prüfverfahren im Januar schon einmal ausgesetzt und weitere Informationen angefordert

Oracle hatte ursprünglich rund 7,3 Milliarden US-Dollar für die Übernahme des Software-Rivalen PeopleSoft geboten, die PeopleSoft-Aktionäre widerstehen dem Angebot allerdings hartnäckig. Anfang Februar erhöhte das Unternehmen sein Kaufangebot auf 26 US-Dollar je Anteil -- und damit erstmalig auf einen Betrag über Peoplesofts zu diesem Zeitpunkt gültigen Börsennotierung. Anfang April hat Peoplesoft sein Rabattprogramm zur Abwehr von Oracles Kaufgebot fallen gelassen. (anw)