Alfa Romeo zeigt in Genf PHEV-Studie Tonale

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Wie es sich für einen Alfa gehört, wird der Fahrer in den Mittelpunkt gesetzt. Mittelkonsole und 12,3 Zoll großer Zentralbildschirm sind zum Fahrer hin orientiert. Links daneben steuert man über einen integrierten 10,25-Zoll-Touchscreen sämtliche Funktionen. Spätestens hier freut man sich, dass das nur eine Studie ist. Denn ein schalterloses Cockpit mag toll aussehen, aber bedienen will man das nicht. Zumal – auch daran kommt Alfa nicht ganz vorbei – man sich über das Infotainmentsystem mit allerlei Ablenkung aus dem Internet vernetzen kann.

Zwei Alfa-Apps

Da die Flut der sozialen Medien und Apps nicht reicht, ergänzt Alfa das fiktive Angebot um zwei eigene Apps. Mit „Alfista“ kann man in die Marken- und Clubwelt eintauchen, sich für Events anmelden oder Renntickets buchen. Mit „Paddock“ kann man etwa Wunschausstattungen und Zubehör für den Tonale bestellen. Wer hier die rhetorische Frage "Braucht´s das?" stellt, dem pflichten wir zwar aus tiefster Seele bei. Aber die Kundschaft will das leider haben – und in Zukunft wohl noch mehr. Einziger wirklicher Schalter ist ein großer Drehraster auf der Mittelkonsole. Es handelt sich um den DNA-Schalter für die Alfa-Fahrprogramme. Sie heißen beim Tonale nicht mehr Dynamic, Natural und Advanced Efficiency. Aus D wird "Dual Power" für die maximale Systemleistung beider Motoren, aus A wird "Advanced E" für reinen Elektroantrieb. N steht weiterhin für Natural, was hier dem normalen Hybridmodus entspricht.

Bei Antriebsdetails hält sich Alfa indes noch sehr bedeckt. Mehr als dass es sich um einen Plug-in-Hybrid handeln soll, der zwei E-Motoren an der Hinterachse hat, erfährt man zu der Studie nicht. Fahrspaß soll er halt bringen, das ist klar. Der erste Schritt zu einem elektrifizierten Alfa lässt folglich noch ein wenig auf sich warten. Bei der Marke Jeep ist so eine Plug-in-Hybridtechnik dagegen schon beschlossene Sache. Vielleicht beginnt die Zukunft auch bei Alfa also früher als wir glauben. (chlo)