Wo bleibt der Tesla-Fighter?

Inhaltsverzeichnis

Darüber hinaus ist mit dem A3 e-tron der erste Audi mit Ladestecker überhaupt käuflich. Der Bruder des Volkswagen Golf GTE wird massiv beworben. Elon Musk wiederum teilt die Genugtuung über Plug-In-Konzepte, die von etlichen Firmen propagiert werden, nicht im geringsten: „Sie haben zwei Antriebseinheiten, zwei Energiespeicher und eine Menge komplexer Verbindungen zwischen beiden Systemen. Das ist wie ein Amphibienfahrzeug, nicht ideal im Wasser und nicht ideal an Land.“

Der Vollständigkeit halber muss in Audis tron-Strategie noch der g-tron erwähnt werden. Dieser A3 kann Erdgas oder Benzin tanken. In Ingolstadt wird man nicht müde, die Möglichkeit von Power-to-Gas, also der Umwandlung von möglichst grünem Strom zu Methan im Sabatier-Prozess, zu loben. Und tatsächlich kann es nicht oft genug gesagt werden: Unter den Verbrennungsmotoren produziert keiner so wenig schädliche Abgase wie einer, der mit Erdgas betrieben wird.

Nicht nur der Tesla-Fighter fehlt

Zurück zur Ausgangsfrage: Wo bleibt der Tesla-Fighter? Offiziell kommentiert Audi Gerüchte zu weiteren Batterie-elektrischen Autos neben dem R8 e-tron für die nahe Zukunft nicht. Man sei aber „schon immer für Überraschungen gut“, heißt es aus der Pressestelle. Internationale Automagazine und Blogs gehen einen Schritt weiter: Spätestens 2017 soll ein familientaugliches, Batterie-elektrisches Auto mit 300 Meilen (gut 480 Kilometer) Reichweite im Showroom stehen.

Wenn der in einer ähnlichen Preisliga spielt wie Teslas Model S, wird er für viele Kunden kaum erschwinglich sein. Für die Elektrifizierung breiterer Käuferschichten wäre es darum sinnvoller, wenn Audi die Studie Urban Concept in die Serie umsetzen würde. Wo bitte bleibt der Renault Twizy-Fighter? (mfz)