Auf dem Weg zum Elektroauto – ist der Hybrid überflüssig?

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Reine Elektroautos sinnvoller als Hybridfahrzeuge?
Renault/Nissan-Chef Carlos Ghosn und Hondas Präsident Takeo Fukui sagten laut Bericht gestern in zwei Interviews, das reine Elektroautos sinnvoller seien – sowohl ökonomisch und ökologisch als auch politisch – vorausgesetzt, es gebe Fortschritte bei der Lithium-Ionen-Batterietechnik. Denn diese würde die Reichweite von Elektrofahrzeugen deutlich erhöhen, ist aber noch nicht serienreif. Interessanterweise ist es übrigens ausgerechnet die Firma General Motors, die seit einiger Zeit die Lithium-Ionen-Technik mit Entwicklungspartners erklärtermaßen vorantreibt und dies sicherlich nicht nur für Hybridfahrzeuge.

Gleichwohl spricht keiner der großen Automobilhersteller davon, die Technik der Verbrennungsmotoren in näherer Zukunft aufgeben zu wollen. Aber die Sorge, staatlich erzwungene Emissionsgrenzwerte immer schwerer einhalten zu können, lässt die Hersteller natürlich fieberhaft nach Alternativen suchen.

Renault/Nissan will bis 2012 Elektroautos in den Markt bringen
Carlos Ghosn sagte dem Bericht nach in einem Interview, dass sein französisch-japanisches Unternehmen bis 2012 „eine beträchtliche Anzahl von Elektroautos“ in den Markt bringen will. Man glaube, dass Hybridfahrzeuge mit Ottomotor die „Regulatoren“ in Europa und USA nicht zufriedenstellen würden. Und noch konkreter: „Wir glauben, dass in Städten wie Paris und London Autos verboten werden, wenn es keine Zero-Emission-Cars sind“. Ghosn glaube daran, dass die Lithium-Ionen-Technik bald die Reife habe, um den Antrieb rein elektrischer Stadtfahrzeuge versorgen zu können, Renault/Nissan wolle aber deswegen nicht die gesamte Fahrzeugflotte auf Elektroantrieb umstellen.