Außen kantig, innen weich: der Chrysler 300C Touring im Test

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Deutschland mischt sich ein

Beim Innenraum des 300C hat Chrysler deutlich radikaler zugeschlagen. Besonders auf Wunsch der deutschen Chrysler-Abteilung wurde das Interieur aufgewertet. Außerdem wird jetzt auch ein sich hierzulande gut zu verkaufendes dunkles Farbschema angeboten. Wer die alten, etwas billig wirkenden hellgrauen Farben mag, kann sie aber nach wie vor bekommen. Wie auch beim Grand Cherokee ist jetzt das Armaturenbrett des 300C mit einer kratzunempfindlichen Soft-Touch-Oberfläche überzogen. Die Armauflagen in den Türen wurden weicher und die Instrumente werkeln vor einer grünlichen Hintergrundbeleuchtung. Fürs Topmodell SRT8 gibt es in Sachen Ausstattung eine Premiere: Ab sofort ist ein auf Infrarot-Basis arbeitender Abstandsregel-Tempomat verfügbar. Und auch für die Sicherheit kommt noch was hinzu: Seitenairbags ergänzen nun die Schutzsysteme im 300C.

Kaffeetasse im Diodenlicht

In Europa spielt er quasi keine Rolle, in Amerika lässt sich ein Auto ohne ihn kaum verkaufen: der Becherhalter. Damit dieses Prestigeobjekt nicht mehr mit einem dunklen Loch auf die Kaffeetasse wartet, erhellen jetzt Leuchtdioden das kleine Rund. Aber obwohl Chrysler das Budget für den Wechsel aufs neue Modelljahr vornehmlich und spürbar in die Aufwertung des Interieurs gesteckt hat, bleibt da noch ein Haar in der Suppe: Die an den äußeren Enden viel zu weichen, mit einer unsagbar klobigen Lampe verunstalteten Sonnenblenden. Diese ziehen sich durch die gesamte Modellpalette von Chrysler, Jeep und Dodge. Vor Jahren wäre uns das in einem amerikanischen Fahrzeug gar nicht aufgefallen, jetzt, wo alles besser geworden ist, gilt es halt noch die letzten Kleinigkeiten auszumerzen.