Autonomer Postbus fährt im öffentlichen Nahverkehr

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Die Grooms sind vor Ort verantwortlich für die Einsatzüberwachung, das einwandfreie Funktionieren der Shuttles sowie die Sicherheit der Fahrgäste. Sie können mittels eines der beiden Notfallknöpfe eine Notbremsung einleiten, sie informieren die Fahrgäste und helfen ihnen beim Ein- und Aussteigen (etwa mit Rollstühlen oder Kinderwagen). Mit einem Joystick kann der Sicherheitsfahrer nötigenfalls auch kleinere Korrekturen der Fahrbewegungen vornehmen.

Ein Ruhetag pro Woche

Bis Herbst 2017 werden die zwei Armas zunächst einen kleinen Rundkurs durch die teils verwinkelte Altstadt von Sitten abfahren, wo sonst kein anderer Bus kreuzt. Allerdings läuft der Betrieb vorerst nur Dienstag bis Sonntag, am Montag hat das Shuttle Ruhetag. Und auch nur jeweils am Nachmittag können Passagiere das clevere Büsslein bei einer derzeitigen Geschwindigkeit von 20 km/h nutzen. Die mögliche Höchstgeschwindigkeit soll laut Navya bei 45 km/h liegen. Je nach Ergebnis des Betriebs überlegt sich PostAuto für eine spätere Phase auch einen ausgebauten Fahrplan, hieß es bei der Eröffnung am Donnerstag.

Denn offenbar mit Gemach will man die Bürger und die anderen Verkehrsteilnehmer des 33.000-Seelen-Städtchens an das spezielle Gefährt gewöhnen, das schon am Eröffnungstag des Regel-Testbetriebs für reichlich Aufsehen sorgte. Seit der Ankündigung Ende 2015 wurde einiges verbessert an den Mini-Bussen: eine zweite Batterie sorgt für eine verlängerte Betriebszeit, die derzeit bei etwa zehn Stunden liegt. Es wurde eine Klimaanlage eingebaut und dank einer Rampe können jetzt auch Personen mit eingeschränkter Mobilität die Shuttles nutzen. Die Verbesserungen waren nach dem sechsmonatigen Offroad-Test als nötig erachtet worden.