Der neue X3 wird wie seine großen Brüder in Spartanburg gebaut

BMW X3 xDrive 20d: So fährt sich der Südstaatler

Er kommt jetzt aus den USA und ist auf die Dimensionen der ersten X5-Generation gewachsen: der neue BMW X3. Aber nicht nur die Außenmaße passen sich den Weiten des neuen X3-Mutterlandes an

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 23 Kommentare lesen
26 Bilder
Lesezeit: 7 Min.
Von
  • ghe
Inhaltsverzeichnis

Atlanta (Georgia/USA), 15. Oktober 2010 – Die deutschen Hersteller bauen ihre SUVs gerne in den USA. Die Lohnsituation ist günstig, der Wechselkurs ebenso. Zudem haben die Amerikaner wieder Spaß an den Allzweckautos, nachdem die Spritpreise sich wieder stabilisiert haben. In Spartanburg baute BMW schon bisher den X5 und den X6 und jetzt auch den neuen X3 – nur der kleine X1 kommt aus Leipzig. Zwei Autostunden südwestlich vom BMW-Werk, in Georgias Hauptstadt Atlanta, konnten wir den neuen X3 erstmals fahren.

Groß geworden

An der Grundidee des hohen aufrechten SUVs hat sich beim neuen X3 nichts geändert. Mit 4,65 Meter ist der Wagen gut acht Zentimeter länger als sein Vorgänger, außerdem geht der X3 um knapp drei Zentimeter in die Breite. Und während große SUVs wie der VW Touareg und dessen enger Verwandter Porsche Cayenne flacher wurden, darf der X3 auch in der Höhe um einen Zentimeter zulegen. Auffallend: Der Neue fährt deutlich gefälliger vor als sein Vorgänger.

Der Innenraum des neuen X3 gibt sich luftiger als bisher – bei seinem in die Jahre gekommenen Vorgänger fühlte sich manch einer inzwischen ein wenig eingemauert. Vorne gibt es Platz auch für ganz Große. Und hinten gibt es deutlich mehr Platz als bisher. Zudem ist der Komfort der Rückbank jetzt der Rede wert – fehlt nur noch, dass man in der Nähe der Hinterachse auch während langer Strecken durchhält. Aber zum Fahrwerk kommen wir später. Wer auf eine ausgesucht hohe Sitzposition Wert legt, ist im X3 auf jeden Fall richtig.

Von oben herab

Den Blick nach hinten erleichtert eine Rückfahrkamera (420 Euro) ungemein. Für 700 Euro steht nun auch ein TopView-Kamera-System zur Verfügung. Hierbei werden die Bilder mehrerer Kameras so kombiniert, dass es auf dem Zentralbildschirm in der Mittelkonsole aussieht, als würde der Wagen von oben gefilmt. Das hilft insbesondere bei niedrigen Hindernissen rechts und links des Wagens, ist aber teurer: TopView bekommt nur, wer auch Radio Professional (640 Euro) oder ein Navi (ab 1600 Euro), Innen- und Außenspiegel automatisch abblendend (520 Euro) und einen Parkassistenten für vorne und hinten (780 Euro) mitbestellt. Macht summa summarum 2640 Euro für den Blick von oben.