BMW überarbeitet seine aktuellen Drei- und Vierzylinder

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Weitere Maßnahmen für einen wirtschaftlicheren Lauf (nicht Betrieb!) sind eine bedarfsgeregelte Kolbenkühlung und ein modifizierter Riementrieb für die Nebenaggregate.

Perfektionierte Abgasrückführung

Um leichter zu reinigendes Rohabgas zu erhalten, wurde bereits der Produktion von Stickoxiden (NOX) mit einer Verbesserung der Abgasrückführung zuleibe gerückt: In allen künftigen Motoren mischt ein Hochdruck-Modul einen Teil der Abgase unmittelbar aus dem Krümmer über ein stufenlos regelbares Ventil je nach Bedarf gekühlt oder ungekühlt in die Ansaugluft. Die neuen Dreizylinder-Diesel sind zusätzlich mit einer gekühlten Niederdruck- Abgasrückführung ausgestattet. Sie führt – ebenfalls bedarfsgeregelt – das im Dieselpartikelfilter von Ruß befreite Abgas rück und funktioniert auch bei geringer Druckdifferenz im Aufladesystem.

Die Abgasnachbehandlung muss ebenfalls strengeren Vorschriften angepasst werden. Alle Dieselmotoren der nächsten Generation können dazu anstelle des NOX-Speicherkatalysators mit einem SCR-System (Selective Catalytic Reduction) ausgestattet werden. Über die Abgasreinigung bei den Ottomotoren wurde nichts gesagt, Partikelfilter dürften aber schon wegen der Abgasnorm Euro 6c, die 2017 in Kraft tritt, als gesetzt gelten.

Noch keine Angaben macht BMW zu den ersten Modellen, die von den Maßnahmen profitieren sollen. Man könnte sich erste Serien aber gut im neuen 3er ab 2017 vorstellen. (fpi)