BMW zeigt in Genf überarbeitete PHEV-Palette

Inhaltsverzeichnis

Kombiniert mit dem oben beschriebenen 83-kW-Elektromotor, steht eine Systemleistung von 290 kW und 600 Nm zur Verfügung. Das soll für Standardbeschleunigungswerte zwischen 5,1 s (745 Le xDrive) und 5,6 s (X5 xDrive45e) reichen. Einen Unterschied zwischen Luxuslimousine und SUV gibt es aber in der elektrischen Reichweite. Beim 7er werden nach dem wenig praxistauglichen Verfahren, die WLTP-Werte auf NEFZ zurückzurechnen, Werte zwischen 50 und 58 km erreicht. Die 40 km-WLTP-Vorgabe dürften die Plug-in-7er also knapp erreichen.

80 Kilometer - theoretisch

Beim X5 xDrive45e ist eine größere und noch modernere Batterie verbaut, für die BMW nach NEFZ-Rückrechnung 80 km Reichweite verspricht. In der Praxis wird so eine Distanz rein elektrisch nicht annähernd erreicht werden. Der Kofferraum bleibt mit 500 bis 1716 Litern praxistauglich groß. Leider sind hier noch keine Angaben zu den Batteriegrößen zu bekommen. Es spricht aber vieles dafür, dass die Batterie im X5 nicht nur mehr Kapazität hat, sondern auch einer neueren Generation angehört.

Der BMW 225xe Active Tourer erhält eine Batterie, deren Kapazität von 7,7 auf 9,7 kWh vergrößert wurde. Das führt zu einer rein elektrischen Reichweite von 57 km. Auch das dürfte in der Praxis niemand erreichen. Vielleicht ist aber jetzt, anders als bisher, überhaupt praxistaugliches elektrisches Pendeln möglich.

Wie oft wird geladen?

Ob die neue Offensive mehr ist als ein zum Schein umweltfreundliches Feigenblatt, kann ziemlich eindeutig beantwortet werden. Denn in der Praxis werden die Business-Plug-ins vermutlich nur selten geladen. Der heimische Strom geht auf die eigene Rechnung, während die fossile Verbrennung oftmals von der Firma übernommen wird. Allenfalls Kurzstreckenpendler haben die Alternative, die Batterie in der Arbeit zu laden und damit nach Hause und wieder zurück in die Arbeit stromern zu können. (chlo)