Verzicht auf B-Säulen, dafür immer mit zwei Schiebetüren

Barrierefrei: Freier Eintritt im Ford B-Max

Ford erweitert sein Angebot an sportlichen Vans: Der B-Max soll künftig gegen Modelle wie den Opel Meriva oder den Kia Venga antreten. Erstmals vorgestellt wird der B-Max auf dem Genfer Autosalon 2011

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  • mna
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Köln, 28. Februar 2011 – Der Fusion ist Fords letztes Modell, das derzeit noch in der nutzwertigen Designsprache des letzten Jahrzehnts angeboten wird. Doch der Nachfolger nimmt Formen an: Nach dem S-Max und dem C-Max soll der B-Max künftig gegen Modelle wie den Opel Meriva oder den Kia Venga antreten. Der B-Max wird auf dem Genfer Autosalon (3. bis 13. März 2011) als seriennahe Studie gezeigt.

Verzicht auf B-Säulen

Der B-Max nutzt die gleiche Plattform wie der Ford Fiesta. Mit einer Länge von 4,06 Meter ist der Minivan elf Zentimeter länger als der Fiesta und 32 Zentimeter kürzer als der kompakte C-Max. Besonderes Merkmal des neuen Modells ist die neue Karosseriestruktur, die auf konventionelle B-Säulen verzichtet. Das bedeutet: Die Flanken der Studie lassen sich über die Vordertüren sowie die serienmäßigen hinteren Schiebetüren fast vollständig öffnen. Auf diese Weise entsteht ein komplett freier Zugang zum Innenraum, der sich über eine Breite von 1,5 Meter erstreckt – und damit laut Ford gut doppelt so breit ist wie bei vergleichbaren Wettbewerbern. Dies erleichtert beim B-Max nicht nur den Ein- und Ausstieg, sondern auch das Anschnallen von Kindern auf den Rücksitzen oder das Beladen nach dem Einkauf.

Kein Problem für die Sicherheit

Trotz der fehlenden B-Säulen soll das Concept Car alle Bedingungen für eine spätere Serienfertigung erfüllen. Der Insasssenschutz bei einem Seitenaufprall soll das Niveau vergleichbarer Fahrzeuge erreichen. Um die hierfür erforderliche Karosserie-Robustheit zu garantieren, verstärkten die Ingenieure die Strukturen der vorderen und hinteren Türen. So kommen zum Beispiel in den entscheidenden Schlüsselbereichen ultrahochfeste Boron-Stähle zum Einsatz, die im Zusammenspiel mit den Türrahmen eine Art virtuelle B-Säule bilden und auf diese Weise die einwirkende Crash-Energie absorbieren. Zugleich sorgen spezielle Sicherheits-Türverschlüsse und verstärkte Verriegelungsmechanismen dafür, dass die seitlichen Karosserieöffnungen auch bei einem Unfall sicher mit dem Dachbereich und den Seitenschwellern verbunden bleiben.