Brennstoffzellen-Minimalauto Riversimple Rasa

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Riversimple möchte pro Jahr und ab 2018 maximal 5000 Autos bauen. Auch ein Viertürer und ein Van sind bereits gezeichnet. Nur verkaufen wollen die Waliser den Rasa nicht.

Nutzen statt besitzen

Stattdessen soll ähnlich wie bei Smartphones ein Nutzungsmodell etabliert werden. Die Details stehen noch nicht fest, aber angedacht ist eine Flatrate für das Rundum-Sorglos-Paket. Also inklusive Versicherung, Wartung und eventuell auch Energiekosten. Gleichzeitig sammelt Riversimple Geld. Man ruft dazu auf, direkt in das Unternehmen zu investieren. Wer 10.000 Pfund Sterling (rund 13.000 Euro) einlegt, wird zum Reifentest des Rasa zu Michelin nach Frankreich eingeladen. Bei 20.000 Pfund sinkt die spätere Flatrate um 20 Prozent. Und wer Anteile für 100.000 Pfund kauft, bekommt eins der 20 Beta-Autos „for lifetime usership“, wobei hier die Lebenszeit des Fahrzeugs gemeint sein dürfte, nicht die des Menschen.

Beim Riversimple fühlt man sich unwillkürlich an Loremo erinnert, jenem Akronym, das für Low Resistance und Mobile stand. Die Idee hinter dem Riversimple Rasa ähnelt der von Loremo: Bitte nicht mehr Auto als nötig!

Es wäre nicht erstaunlich, wenn der Riversimple Rasa wieder in der Versenkung verschwindet. Dennoch zeigt das britische Autovolk immer wieder, dass es mit großer Konsequenz bereit und in der Lage ist, unabhängige und alternative Fahrzeugkonzepte in Kleinserie aufzulegen. Der Rasa setzt einen Kontrapunkt zum Zeitgeist, der nach immer größeren und schwereren Autos ruft, denn wenn ein SUV jetzt elektrifiziert wird, ändert das an der Ressourcenverschwendung wenig. (mfz)