Bringt Mazda schon 2018 HCCI-Motoren in Serie?

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Die Technik stellt derart extreme Anforderungen an die Steuerung der Gemischbildung, dass bisher keiner der großen Autobauer den Schritt in die Serie wagte. Weder Volkswagen, noch Daimler und auch nicht Generals Motors ist es bisher gelungen, den Last- und Drehzahlbereich im HCCI-Betrieb so weit zu vergrößern, dass sich eine Serienfertigung gelohnt hätte.

Teile sind bereits Serie

Mazda hingegen hat auf dem Weg zu HCCI bereits funktionierende Teilaspekte dieser Technik sowohl in Otto- als auch in Dieselmotoren in der ersten Generation seiner Skyactiv-Motoren in Serie eingeführt. Bekannt ist auch, dass ab 2018 die zweite Skyactiv-Generation kommen soll. Ob das dann tatsächlich schon HCCI-Motoren sein sollen, wie Nikkei schreibt, will man bei Mazda allerdings nicht bestätigen. Die Wahrscheinlichkeit ist gleichwohl hoch, denn die Skyactiv-G Generation 2 soll mit einer Verdichtung von 18:1 arbeiten, wie die britische Zeitung Autocar bereits Anfang 2014 meldete.

Sollte dem so sein, hätte Mazda bei den kommenden Verbrauchs- und Emissionsnormen einen Vorteil gegenüber Herstellern mit traditionellen Verbrennungsmotoren und würde sich gleichzeitig vorteilhaft gegenüber Elektroautos positionieren, deren Vorteil im Kohlendioxidausstoß mit einem Wandel der Stromerzeugung ansteigt – also überschaubar schnell. Dass aber Mazda auch noch so effiziente und emissionsarme Verbrennungsmotoren offenbar als Brückentechnologie betrachtet, kann man daran erkennen, dass der Hersteller 2019 ein Elektroauto und 2021 ein Plug-in-Hybrid-Modell verkaufen möchte. (fpi)