CAST-Workshop "Mobile Security for intelligent Cars"

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Inhaltsverzeichnis

Funktionstest
Das größte Projekt dieser Art ist Sim-TD, ausgeschrieben „Sichere intelligente Mobilität im Testfeld Deutschland“. Sim-TD wird rund um Frankfurt auf der Autobahnstrecke ausgebaut, wo IBM und Aimetis für die hessische Verkehrszentrale bereits die automatische Standstreifenbeobachtung installiert haben. Diese Autobahnstrecke sowie von ihr abgehende Landstraßen und ein Stück Stadtverkehr in Frankfurt werden mit „Roadside Units“ ausgestattet, hinzu kommt die Aufrüstung von 2000 Autos von Pendlern, die diese Strecken regelmäßig befahren. Das 69 Millionen Euro teure Projekt soll ein realitätsnaher Feldtest sein, in dem untersucht wird, wie Verkehrsdaten und Umweltdaten via Car to Car im Verbund mit intelligenten Wechselverkehrszeichen zur unfallfreien Verkehrslenkung zusammenkommen. Wie Marc Menzel von Continental Chassis & Safety ausführte, gibt es abseits von Rechnersimulationen noch keinen Test, bei dem die die Car-to-Car-Kommunikation im großen Maßstab durchgespielt wurde. Mit 30 Millionen unterstützen Wirtschafts- und Forschungsministerium das Projekt, 23 Millionen kommen aus der Industrie, den Rest teilen sich das Land Hessen und das Verkehrsministerium.

Sicherheitstest
Dabei gehört neben einem Lasttest auch die Systemsicherheit auf den Prüfstand. Nachrichten, die zwischen den Autos und zu den Verkehrsbaken hüpfen, sollten kryptografisch abgesichert sein, damit Hacker den Verkehr nicht lahmlegen können. Sie müssen aber andererseits möglichst schnell abgeschickt werden, um effektiv als Warnungen anzukommen. Panos Papadimitratos von der Fachhochschule Lausanne berichtete in seinem Referat berichtete vom Projekt Secure Vehicle Communication (Sevecom). Neben den im Rechner simulierten Messreihen mit jeweils 100 Wagen bei 20 Meter Abstand hat das Projekt im Oktober 2008 einen ersten Test mit 15 Autos hinter sich.