Chip-Hersteller Intel denkt über Fertigung von Batterien für Elektroautos nach

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 1 Kommentar lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • ssu

Der Ex-Chef des Chip-Herstellers Intel, Andy Grove, hat dem Unternehmen empfohlen, Batterien für Elektroautos herzustellen. Dem Wall Street Journal sagte er, dass der Mangel an Produktionskapazitäten für Akkus in den USA eine große Chance für Intel darstelle und er deshalb darauf dränge, einen neuen Geschäftszweig für Akkutechnik zu gründen.

Grove, der bis 2004 CEO von Intel war, fungiert heute als Senior-Berater des kalifornischen Halbleiterherstellers. Noch ist unklar, ob der amtierende Intel-CEO Paul Otellini auf den Vorschlag eingeht. Ein Unternehmenssprecher sagte allerdings, dass man Akkutechnik für sehr interessant hält – so wie vieles andere. Man halte auf alle Fälle schon Beteiligungen an Firmen, die Akkus herstellen.

Einen komplett neuen Geschäftszweig aufzubauen, sei ein sehr aufwendiges Unterfangen – Grove ist dennoch davon überzeugt, dass der Halbleiterhersteller genügend Kapazitäten hätte, um ein solches Projekt zu stemmen. Intel habe mit rund 12 Milliarden US-Dollar genügend Finanzreserven, um das notwendige Personal einzustellen und neue Fabriken zu bauen.

Experten gehen davon aus, dass die aktuellen Probleme bei der Batterieproduktion das Wachstum der Elektroauto-Branche verlangsamen können. (jkj/c't) (ssu)