Daimler baut ab 2014 Brennstoffzellenautos in Großserie

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Daimler und Linde sind nach eigener Auffassung die ersten Unternehmen des so genannten Clean Energy Partnership – ein Zusammenschluss von 14 Unternehmen, die Wasserstoff als Kraftstoff der Zukunft vorantreiben wollen – die aktiv einen Schritt nach vorne gehen. Zu den Partnern gehören unter anderem die Automobilhersteller Volkswagen, BMW, Ford, Opel sowie Honda und Toyota.

Die Weltumrundung durch 14 Länder und vier Kontinente haben die wasserstoffbetriebenen B-Klassen laut Daimler gut überstanden. Lediglich ein Zwischenfall ereignete sich demnach in Kasachstan, als eines der drei Fahrzeuge von einem einheimischen Auto leicht gerammt wurde. Nach kurzer Reparaturzeit konnte die Fahrt aber schon wieder fortgesetzt werden.

Die anderen tun auch was

Auch Audi überraschte jüngst mit einer Investition in die Erzeugung von Wasserstoff per Windenergie und Elektrolyse. Zwar steht hier vorläufig eine Weiterverarbeitung zu Methan im Vordergrund, der Autobauer sieht aber Chancen für den Wasserstoffantrieb – bisher waren die Marken des Volkswagen-Konzerns eher zurückhaltend in der Darstellung der Chancen. Doch Brennstoffzellenfahrzeuge scheinen derzeit wieder eine wenig Rückenwind zu bekommen. Opel trug vor einigen Monaten in einem Workshop vor, man könne sich längerfristig sogar einen Umbau der Tanstelleninfrastruktur auf Wasserstoff vorstellen. Honda hält sich derzeit zwar zurück, betreibt aber schon seit längerem Testflotten mit dem Brennstoffzellenauto FCX Clarity.

Wasserstofftanks benötigen zwar mehr Volumen und wiegen mehr als ein Kraftstofftank für Benzin oder Diesel, sind aber klein genug, um in ein langstreckentaugliches Fahrzeug integriert werden zu können. Eine Batterietechnik für Elektroautos, die den Innenraum und das Gewicht eines langstreckenfähigen Fahrzeugs in akzeptablem Maß belastet, ist dagegen noch nicht abzusehen. (imp)