Auf dem Weg dorthin sollen zwei Liter Diesel pro 100 Kilometer reichen

Der Prototyp des Spar-Autos Loremo L1 fährt zur IAA

Es ist soweit, Loremo stellt das erste fahrbereite Auto der Marke auf der IAA vor. Laut Hersteller arbeiten die Ingenieure mit Hochdruck an der Fertigstellung des Prototyps „L1“, von welchem noch keine Fotos gezeigt werden

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  • gh
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München, 9. August 2007 – Es ist soweit, Loremo stellt das erste fahrbereite Auto der Marke auf der IAA (13. bis 23. September 2007 in Frankfurt am Main) vor. Laut Hersteller arbeiten die Ingenieure mit Hochdruck an der Fertigstellung des eine Millionen Euro teuren Prototyps „L1“, von dem vor der IAA keine Fotos veröffentlicht werden. Einige technische Lösungen und Karosserie-Details werden noch nicht der Serienversion entsprechen. Trotzdem ist das erste fahrbare Fahrzeug für jeden Hersteller ein extrem wichtiger Schritt. Endlich können fahrdynamische Erprobungen durchgeführt werden.

Simulation versus Realität

Alles was der Loremo bis jetzt kann, kann er nur auf der Grundlage von Rechner-Simulationen. Jetzt wird sich zeigen, ob die Computer-Modelle im realen Verkehr bestehen können. Laut Loremo-Vorstandschef Gerhard Heilmaier soll die 400-Kilometer-Strecke München-Frankfurt mit acht Liter Diesel bewältigt werden. Dies wäre ein sensationeller Schnitt von zwei Liter Kraftstoff pro 100 Kilometer – ein Wert, den bisher kein seriennahes vollwertiges Auto erreicht hat. Wer den Prototypen zur IAA fahren darf, ist noch ein Geheimnis.

Das Zehn-Millionen-Dollar-Ding

Loremo macht sich Hoffnungen, den X-Prize der kalifornischen X-Prize-Foundation einheimsen zu können. In einem Rennen soll das sparsamste und dabei schnellste Fahrzeug mit einem Gewinn von 10 Millionen Dollar nach Hause fahren. Nur ernsthafte Projekte, die enorme Hürden in Sachen Sicherheit, Ausstattung und Fahrleistung überwinden müssen, dürfen teilnehmen. Des Weiteren verlangen die Initiatoren detaillierte Machbarkeits- und Marktstudien für eine Produktion von mindestens 10.000 Fahrzeugen. Mithilfe dieser strengen Anforderungen sollen reine Studienprojekte vom Wettbewerb ausgeschlossen werden, nur Fahrzeuge mit dem Potenzial zur Marktreife dürfen mitmachen.