Der neue BMW X5 xDrive45e iPerformance

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Veränderungen gibt es auch beim Antriebsstrang. Im Vorgänger war ein Vierzylinder-Benziner mit 245 PS eingebaut. Während Mercedes zumindest teilweise auf Dieselmotoren in seinen Hybridautos setzt, bleibt BMW beim Ottomotor. Allerdings ist es künftig ein Dreiliter-Sechszylinder mit 210 kW (286 PS). Ihm arbeitet ein E-Motor mit 82 kW zu. Bekanntermaßen addieren sich die Leistungen der beiden Motoren in einem Hybrid nicht zwangsläufig, da die Leistungsspitzen bei unterschiedlichen Drehzahlen anliegen. BMW gibt eine Leistung von 290 kW/394 PS und ein maximales System-Drehmoment von 600 Nm an.

Schneller

Die gesteigerte Leistung und Kraft führen zu besseren Fahrleistungswerten - sowohl kombiniert als auch elektrisch angetrieben: So erreicht er eine Beschleunigung, bei der er dem Vorgängermodell von null auf 100 km/h mehr als eine Sekunde abnehmen können soll: BMW gibt 5,6 Sekunden an. Rein elektrisch angetrieben schafft der X5 Hybrid 140 km/h, während es beim Vorgänger noch 120 km/h waren. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 235 km/h.

Die Antriebsleistung beider Motoren gelangt über eine Wandlerautomatik mit acht Stufen und den ebenfalls bewährten Allradantrieb mit fahrdynamisch steuerbarer Lamellenkupplung anstelle eines zentralen Differenzials auf die Straße. Weiterhin wird also kein gemischter Antrieb eingesetzt, bei dem etwa die E-Maschine eine und der Verbrennungsmotor die andere Achse antreibt.

Der tägliche Umgang entscheidet

Zum Verbrauch, den BMW mit 2,1 Liter auf 100 Kilometer, entsprechend 49 Gramm pro Kilometer CO2 angibt, verweisen wir auf das oben erklärte Messprozedere. Man kann es getrost auch weiterhin als staatlich verordnetes Greenwashing zur freundlichen Unterstützung der Industrie nennen und sollte in der Realität wohl eher mit Verbräuchen oberhalb von 10 Litern rechnen. Entscheidend ist, wie in jedem Plug-in-Hybrid, der täglich Umgang: Wer viele Strecken innerhalb der elektrischen Reichweite zurücklegt und zwischendurch laden kann – und will – fährt unter Umständen weite Teile seines Alltags lokal emissionsfrei.

Kommt 2019

Dass die größere Lithium-Ionen-Batterie den Wagen schwerer werden lässt, ist sicher - um wie viel, und wie sich das zusätzliche Gewicht auf Zuladung und Anhängelast auswirken wird, erfahren wir erst später. BMW legt aber Wert auf die Feststellung, dass immerhin der Fahrzeugschwerpunkt niedriger liegen soll als bei den ausschließlich mit fossilem Brennstoff angetriebenen Varianten. Der Stromspeicher verkleinert das Tankvolumen auf 69 Liter und kostet laut BMW rund 150 Liter Stauvolumen, es soll bei Benutzung aller Sitzplätze 500 Liter und nach dem Umklappen der Rückbanklehnen 1716 Liter betragen. Auf den Markt kommt der X5 xDrive 45e Performance im kommenden Jahr, wobei wir vermuten, dass es eher die erste Jahreshälfte sein wird. (mfz)