Die Honda CRF 450 RX bleibt ein Sportgerät

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Vorne kommt eine Showa-Upside-down-Gabel mit 49 Millimeter Durchmesser zum Einsatz. Die ganzen Maßnahmen dienten vor allem einem Zweck, wie Mikio Uchiyama, Projektleiter der CRF 450 R, erklärte: Unsere Aufgabe war, die Beschleunigung gegenüber dem Vormodell um fünf Prozent zu verbessern. Das Entwicklungsmotto lautete: Absoluter Holeshot.“ Als „Holeshot“ wird im Motocross der schnellste Start bezeichnet, denn wer als Führender in die erste Kurve einbiegt, hat gewaltige Vorteile.

Nichts blieb unangetastet, auch die Plastikteile wurden neu konstruiert. Beim Motormanagement der CRF 450 RX können nun über einen Schalter drei Mappings ausgewählt werden. Sie reichen von sanften Ansprechverhalten des Motors bis hin zu sehr direkter Reaktion auf Gasbefehle. Eine LED-Kontrolleuchte am Modi-Schalterknopf zeigt an, welche der drei Fahrstufen aufgerufen ist.

Unverständliche Firmenpolitik

In Anbetracht der langen Verbesserungsliste, glauben wir Honda unbesehen, dass es sich um die beste Sportenduro handelt, die sie je auf die Räder gestellt haben. Umso trauriger für die Fans, dass sie die CRF 450 RX zwar beim deutschen Honda-Händler kaufen, aber nicht auf der Straße fahren können. Bleibt nur der Weg zu Red Moto, die vom umtriebigen Honda-Händler Waldmann in Marktoberdorf importiert wird. Man darf davon ausgehen, dass die Italiener sich bald der neuen Sportenduro annehmen und sie für eine Straßenzulassung per Einzelabnahme ausrüsten werden. Es bleibt unverständlich, warum Honda sich das Geschäft entgehen lässt und der Konkurrenz das Feld überlässt. (fpi)